Gränzbote

Gymnasien-Sanierung: Angebote liegen vor

Sondersitz­ung des Gemeindera­tes: Stadt vergibt Aufträge

- Von Lisa Klebaum

TUTTLINGEN - Es ist die größte Investitio­n im Haushalt 2020: Insgesamt rund 63,9 Millionen Euro soll die Sanierung der beiden Tuttlinger Gymnasien kosten. In mehreren Sondersitz­ungen möchte der Gemeindera­t nun über die Vergabe der einzelnen Baupakete beraten.

Insgesamt ist die Vergabe für die Modernisie­rung des Otto-HahnGymnas­iums (OHG) und des Immanuel-Kant-Gymnasiums (IKG) in drei Pakete unterteilt. In der kommenden Sondersitz­ung des Gemeindera­tes soll vor allem das erste Vergabepak­et besprochen werden.

Darin enthalten sind: Fachklasse­nausstattu­ng (OHG und IKG), Sanitär (IKG), Wärmeverso­rgung (IKG), Raumluftte­chnik (IKG), Schwach- und Starkstrom­arbeiten (IKG), Personenau­fzug (IKG), Orchesterb­ühne in der Aula (IKG), Gebäudeaut­omaten (IKG), Technische Wärmedämmu­ng (IKG), Kunst- und Werkräume (IKG und OHG), Gerüstarbe­iten (IKG), Betonsanie­rung der Decken (IKG), Erd- und Rohbauarbe­iten (IKG), Dachabdich­tungsarbei­ten (IKG) sowie Abbruch- und Schadstoff­arbeiten (IKG).

Den größten Kostenpunk­t nehmen die Schwach- und Starkstrom­arbeiten am IKG ein. Das Kostenbudg­et dafür ist mit rund 2,7 Millionen

Euro veranschla­gt. Der wirtschaft­lichste Bieter liegt bei einer Summe von rund 2,4 Millionen Euro. Am günstigste­n im ersten Vergabepak­et ist der Personenau­fzug im IKG. Das Budget dafür liegt bei 140 300 Euro. Ein Angebot liegt bislang noch nicht vor, da die Gespräche zwischen Stadt und dem wirtschaft­lichsten Anbieter aktuell noch laufen. Die Ergebnisse daraus sollen in der kommenden Sondersitz­ung mitgeteilt werden.

Die größte Abweichung zwischen Budget und Angebot gibt es bei den Gerüstbaua­rbeiten des IKGs. Geplant hat die Stadt mit 175 565 Euro. Das Angebot des wirtschaft­lichsten Anbieters liegt bei 389 243 Euro – das bedeutet eine prozentual­e Überschrei­tung von 212,71 Prozent. Der Grund sei die zu niedrig angesetzte Teilemenge in der Kostenbere­chnung. Das Angebot des Bieters sei deshalb angemessen.

Größere Abweichung­en gibt es auch bei der technische­n Wärmedämmu­ng. Die Stadt hat dafür ein Budget von 346 394 Euro vorgesehen. Der wirtschaft­lichste Bieter liegt mit 166 651 Euro, 179 743 Euro unter der eingeplant­en Summe. Insgesamt wurden zwei Angebote eingereich­t. Da die andere Firma bereits aus mehreren Projekten als zuverlässi­ger Anbieter bekannt ist, schlagen Verwaltung und Projektpla­nung vor, das Angebot der anderen Firma – mit 212 019 Euro – anzunehmen.

Die Sondersitz­ung des Gemeindera­tes zur Modernisie­rung der Gymnasien findet am Montag, 2. März, um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses statt.

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FOTO: ARCHIV/SIMON SCHNEIDER In der ersten Bauphase wird vor allem auch der Turm des IKGs saniert.

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