Sanierung der Schlossschule startet
Immendinger 2,4-Millionen-Euro-Projekt soll bis Oktober abgeschlossen sein
IMMENDINGEN - Für rund zehn Monate werden der Quertrakt der Schlossschule und der zugehörige Pausenbereich nach dem Start der Komplettsanierung nicht mehr für die Schüler zugänglich sein. Die aufwändigen Sanierungsarbeiten dauern einschließlich der Neugestaltung des Außenbereichs voraussichtlich bis mindestens Ende Oktober. Für rund 2,4 Millionen Euro werden Außenhülle, Fenster, Dach, Fundamente und Pausenhof mit Zugang zur Aula erneuert, die Klassenzimmer erhalten eine Belüftung, die Toiletten werden modernisiert.
Derzeit haben bereits erste Teilabbrucharbeiten sowie Maßnahmen an den Fundamenten begonnen. Als nächstes folgen Rohbau-, Wärmedämmarbeiten und Fenster. Die Schüler der Ganztagsbetreuung ziehen wegen der Baustelle in die Aula um.
„Die Schülerbetreuung wechselt bis zum Ende der Woche aus den
Klassenzimmern des Quertrakts in die Aula“, so Lukas Engesser vom Ortsbauamt der Gemeinde. Zuletzt wurde die Aula noch bis zu den Fasnachtsferien gebraucht, fand doch die Schülerfasnacht dort statt. Nun aber ist der Umzug für die Ganztagsschüler ebenso erforderlich, wie für diejenigen Gruppen und Vereine, die bislang Klassenräume des Quertrakts für Proben genutzt haben. Angelaufen sind die Arbeiten der Schulsanierung bereits Mitte Februar. Zunächst aber wurde nur im Außenbereich gearbeitet.
Das Abbruchunternehmen Schotter-Teufel sondierte zunächst das Dach des Verbindungsgangs im Pausenbereich, ehe dessen Abbruch begann. Danach werden unter anderem auch die dortige Betonplatte und Stufen entfernt und erneuert. Außerdem sind die Arbeiten zur Trockenlegung und Neudämmung der Fundamente des Quertrakts begonnen worden. Rohbau- und Wärmedämmungsarbeiten stehen als nächstes an, ferner werden die Fenster- und
Pfosten-Riegel-Arbeiten an den Treppenhäusern vorbereitet. Insgesamt umfasst die Sanierung des Grundschultrakts fünf Bereiche.
Dazu zählen die Erneuerung und Dämmung der Steil- und Flachdächer des Quertrakts und der Aula, die Montage eines mineralischen Wärmedämm-Verbundsystems an der Fassade, der Austausch der vorhandenen Aluminiumfenster durch Kunststofffenster in den Klassenzimmern, die Erneuerung der Pfosten-Riegel-Fensterfassaden in den Treppenhäusern und die neu zu installierende mechanische Be- und Entlüftung der Klassenräume. Zusätzlich wird die asbesthaltige Fassadenverkleidung entfernt und entsorgt sowie Lehrer- und MädchenToiletten der Aula modernisiert.
„Bis Ende Oktober sollte die Sanierung der Gebäude und die Neugestaltung der Außenanlage vor der Aula fertiggestellt sein“, sagt Engesser beim Blick in den Bauzeitenplan. Man erwarte etwa eine Bauzeit von neun bis zehn Monaten, wenn alles nach Plan läuft. Bis Ende des Jahres will die Gemeinde ihr größtes Hochbauprojekt jedenfalls abgeschlossen haben. Was die Baukosten von 2,4 Millionen Euro angeht, so liegen diese wegen der Situation auf dem Baumarkt rund zehn Prozent über der Kostenberechnung vom Sommer vergangenen Jahres. Die Schulsanierung wird mit rund einer Million Euro aus dem Sanierungsfonds des Landes und aus dem Ausgleichsstock gefördert.
Nachdem die Sanierung des Quertrakts der Schlossschule angelaufen ist, wird nun eine Auslagerung der Schüler sowie der Vereine notwendig, die bislang die Klassenzimmer des dortigen Bereichs genutzt haben. Das sind vor allem die Schüler der Ganztagsschule und der Schülerbetreuung, die jetzt vorerst Quartier in der Aula beziehen. Vereine, die im Quertrakt ihre Probelokale haben, und Gruppen wie etwa der Musikgarten müssen ebenfalls für die Dauer der Bauarbeiten neue Domizile für ihre Treffen suchen.