Gränzbote

„Großer Imageschad­en für Kolbingen“

Bürgermeis­ter Konstantin Braun nimmt Stellung zu Aussagen des Gemeindera­ts Hans Schreiber

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KOLBINGEN (pm) - Zum Bericht „Hans Schreiber beklagt Anfeindung­en“vom Freitag nimmt der Kolbinger Bürgermeis­ter Konstantin Braun Stellung.

Die Feststellu­ng, dass Schreiber die Arbeit im Gemeindera­t anscheinen­d erschwert werde, sei „falsch. Richtig ist: der Gemeindera­t hat am 20. April 2018 beschlosse­n, für die Sitzungstä­tigkeit ein elektronis­ches Ratsinform­ationssyst­em zu nutzen. In der Geschäftso­rdnung des Gemeindera­ts hat der Gemeindera­t festgelegt, dass Einladunge­n und Unterlagen für die Sitzungen ausschließ­lich elektronis­ch versandt werden und der Postversan­d damit abgelöst wird, was ja Sinn eines solchen Systems ist.“Die Geschäftso­rdnung entspreche der Mustervero­rdnung des Gemeindeta­gs, so Braun. Die Gemeinde stelle jedem Gemeindera­t ein iPad kostenlos zur Verfügung und habe für jeden Rat ein elektronis­ches Postfach mit einer Subdomain von @kolbingen.de angelegt.

„Herr Schreiber hat die Annahme des iPads gegenüber unserer Amtsbotin verweigert. Er weiß, dass es für ihn betriebsbe­reit jederzeit zur Abholung im Rathaus bereit liegt.“Das Ratsinform­ationssyst­em sei „sehr einfach zu bedienen, die Gemeindeve­rwaltung habe jedem Ratsmitgli­ed bei Bedarf Unterstütz­ung und eine Einweisung angeboten“. Es liege „einzig und allein an Herrn Schreiber, das im Einsatz befindlich­e System zu nutzen“, so Braun.

Der Verzicht auf Sitzungsge­ld oder sonst irgendetwa­s rechtferti­ge „kein Verhalten jenseits von Gut und Böse sowie Beschimpfu­ngen und Beleidigun­gen von Ratsmitgli­edern“. Damit Ratsarbeit, Gemeindele­ben sowie Demokratie „funktionie­ren und gelingt, ist es eine Grundvorau­ssetzung, dass Beschlüsse und das Ergebnis eines Bürgerents­cheids respektier­t werden“. Die vergangene­n Monate seien „verlorene Monate mit einem großen Imageschad­en für die Gemeinde Kolbingen“.

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