Teams der Donautal-HSG genießen Heimrecht
Handball-Vorschau: Rietheim-Weilheim unter Zugzwang – HSG Baar muss mit Landesliga-Mannschaften reisen
TUTTLINGEN - Wiedergutmachung steht auf dem Plan: Mit beiden Handball-Württembergliga-Mannschaften versucht die HSG Fridingen/ Mühlheim in ihren Heimspielen in der Sepp-Hipp-Sporthalle, ein besseres Ergebnis als im Hinspiel zu erzielen. In der Landesliga der Männer stehen für den TV Aixheim und die HSG Rietheim-Weilheim ebenfalls Heimaufgaben an, während die HSG Baar mit beiden Landesliga-Teams auswärts keine leichte Aufgabe erwartet. Die HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen will in Rottenburg trotz Personalnot wichtige Punkte verbuchen.
Württembergliga Süd Männer HSG Fridingen/Mühlheim – HSG Langenau/Elchingen
(Samstag, 20 Uhr; Sepp-Hipp-Halle Fridingen/ Hinspiel 25:32). Hinter den Gastgebern liegen zwei spielfreie Wochen, vor ihnen die noch neun verbleibenden Begegnungen. Gegen die HSG Langenau/Elchingen lief es beim 25:32 wie so oft in der schwachen Hinrunde. Daheim will es das Team von Mike Novakovic besser machen. „Wir sind hochmotiviert, wollen punkten und in die Verbandsliga“, so Co-Trainer Ibrahim Parlak. Kadertechnisch sehe es vor dem Heimspiel gut aus. Die Donautal-HSG darf sich auf einen Gegner einstellen, der noch um das Ticket zur eingleisigen Württembergliga mitspielt und ebenso wie sie selbst jeden Zähler benötigt. Aktuell befindet sich der Gast mit 23:15-Zählern auf Rang fünf, der Gastgeber auf Rang zwölf (12:26). Als Beispiel, wie es laufen sollte, nennt Parlak die Spiele gegen Laupheim. Auswärts unterlag man mit 20:32, in Fridingen holte man dann Mitte Januar vor 250 Zuschauern ein 28:28-Unentschieden.
Württembergliga Süd Frauen HSG Fridingen/Mühlheim – SG Burlafingen/Ulm
(Samstag, 18 Uhr; Sepp-Hipp-Halle Fridingen/21:28). Sechs Spieltage vor Saisonende haben die Handballerinnen der HSG Fridingen/Mühlheim ihr Ziel weiter klar vor Augen: „Der Wunsch ist, zwei Punkte einzufahren, auch mit Hinblick auf die Qualifikation für die Württembergliga“, sagt Trainer Frank Rohrmeier im Vorfeld des Heimspiels. Neben zwei Auswärtspartien finden die vier restlichen Begegnungen im Donautal statt. Mit dem Heimvorteil im Rücken will die HSG im Rückspiel die Oberhand behalten. „Wir haben Respekt vor Ulm“, so Rohrmeier, dessen Team in der harzfreien Halle 21:28 unterlag.
„Wir müssen unsere Tugenden abrufen.“In der Liga hat sich die Donautal-HSG, mit 19:13-Punkten Sechster, einen Vorsprung zu Platz sieben erspielt (14:20). Die SG Burlafingen/ Ulm (10:24) hat zuletzt mit den Siegen gegen die Teams aus dem Tabellenkeller (37:21 gegen den SC Lehr und 36:22 gegen den TSV Zizishausen) erstmals im neuen Jahr gepunktet. Die gute Form und der Heimvorteil sprechen am Samstag aber für die HSG Fridingen/Mühlheim, bei der die personelle Situation noch unklar war. Vor der einwöchigen Pause hatte man den Ausfällen getrotzt und mit dem 27:24 bei der SG Hofen/ Hüttlingen den neunten Sieg eingefahren.
Landesliga Männer
TV Aixheim – TV Neuhausen/ Erms II
(Samstag, 19.30 Uhr; Sporthalle Aldingen/24:27). Aixheims Trainer Holger Hafner will vor dem Heimspiel gegen den Tabellenletzten noch nicht vom sicheren Klassenerhalt sprechen. „Ich würde sagen, wir sind noch nicht durch“, so der Coach. Er geht auf den Punktgewinn der Gäste gegen die HSG Baar ein (31:31) und spekuliert über mögliche Spieler der ersten Mannschaft im Landesliga-Kader. „Man weiß nicht, wer auftritt.“Im Abstiegskampf war der Punktgewinn in der Vorwoche ein Hoffnungsschimmer für die TV-Zweite (7:31-Punkte), die aktuell drei Punkte hinter dem rettenden Ufer zurückliegt. Die Aixheimer sind mit einer Bilanz von 15:23 Elfter. Auch bei den Grün-Weißen wird krankheitsbedingt wohl der eine oder andere Spieler nicht auflaufen können. Zwischen den Pfosten fehlt Torhüter Frank Plaumann verhindert, teilt Hafner mit. Bedingt durch die spielfreie Woche über Fasnet und durch den Ausfall einer Trainingseinheit fand beim heimstarken Gastgeber vor der Partie nur eine Einheit statt. Man darf gespannt sein, wie sich die beiden Teams präsentieren. Da das Spiel gegen Baar am Fasnetssamstag ausgetragen wurde, blieb Neuhausen/Erms in der Liga im Spielrhythmus.
HSG Rietheim-Weilheim – TEAM Esslingen
(Samstag, 19.30 Uhr; Kreissporthalle Tuttlingen/19:19). Es gilt für die HSG Rietheim-Weilheim, im Kampf gegen den Abstieg vor allem die Heimspiele zu nutzen. Zusätzlichen Druck wollen die HSGVerantwortlichen vor dem entscheidenden Saison-Endspurt vermeiden. „Wir müssen ruhig und geduldig bleiben, die Mannschaft muss an sich glauben. Niemand hat sich etwas vorzuwerfen“, sagt Gunter Haffa. Der sportliche Leiter hofft, dass man gegen den formstarken Tabellenfünften zu Hause überraschen kann. Anschließend tritt man erneut als Außenseiter bei der SG Ober-/Unterhausen an, ehe die direkten Duelle gegen Rottweil und Neuhausen/ Erms II anstehen. Haffa: „Es ist eine starke Mannschaft, das zeigt auch der Tabellenstand. Esslingen ist etwas unberechenbar. Du weißt nicht wirklich, was dich erwartet.“Nach der deutlichen Niederlage beim TV Aixheim (20:35) erreichten die Esslinger vier Erfolge in Serie – und könnten mit zwei Punkten in Tuttlingen den Anschluss an die Spitzengruppe halten. Bei den Gastgebern sei eine Rückkehr von Außenspieler Yoann Mattes nach Verletzung möglich, so Haffa.
VfL Pfullingen II – HSG Baar
(Samstag, 20 Uhr; Kurt-App-Halle Pfullingen/34:31). In Pfullingen stehen sich zwei Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld der LandesligaStaffel gegenüber. Der Aufsteiger befindet sich mit 19:19-Punkten vor dem Spiel nur zwei Plätze hinter der Drittliga-Reserve (22:16). Grund dafür sind 7:1-Punkte der HSG aus den vergangenen vier Ligaspielen. Pfullingen
gab nach der Winterpause nur einmal Punkte ab – und zwar in der Vorwoche beim 31:34 bei der SpVgg Mössingen. Mit demselben Resultat endete die Hinrundenpartie dieser Teams in der Trossinger Solweghalle. Dass die HSG Baar in der vermeintlichen Außenseiterrolle auch auswärts erfolgreich sein kann, zeigte sie erst vor wenigen Wochen in Altensteig (33:31). Da die Gäste mittlerweile im gesicherten Tabellenmittelfeld stehen, können sie auch in Pfullingen ohne Druck antreten.
Landesliga Frauen
TV Rottenburg – HSG Nendingen/ Tuttlingen/Wurmlingen
(Samstag, 18 Uhr; Volksbank Arena Rottenburg/16:25). Auf dem Papier scheinen die Rollen klar verteilt zu sein: Die Gäste aus dem Kreis Tuttlingen, die noch um die Qualifikation für die Verbandsliga kämpfen, treffen auf Schlusslicht Rottenburg. Die TVRFrauen (0:30-Punkte) unterlagen in allen 15 Saisonspielen. NTW-Trainerin Zeljana Pfeffer hat vor dem Auswärtsspiel jedoch „viele Ausfälle“zu beklagen. Auch einige Stammkräfte werden den Tabellenvierten (17:11) nicht auf der Platte unterstützen können. Dazu kommt, dass auch die zweite und dritte Mannschaft im Einsatz sind. „Man darf sie nicht unterschätzen“, stellt Pfeffer klar, die trotz der Personalnot auf zwei Punkte gegen Rottenburg hofft, um im Klassement nicht zurückzufallen. Kadertechnisch wird man sich bei den Gästen etwas einfallen lassen müssen.
HSG Albstadt – HSG Baar
(Samstag, 18 Uhr; Mazmannhalle AlbstadtEbingen/25:26). In der Hinrunde behielt Aufsteiger HSG Baar am Ende knapp mit 26:25 die Oberhand. Vor dem Rückspiel läuft es bei der HSG Albstadt (11:17-Punkte, Platz acht) durchwachsen. Vor dem Sieg gegen Rottenburg (32:20) und dem Punkt gegen die SG Argental (23:23) unterlag man bei Tabellennachbar Hossingen-Meßstetten mit 16:20. Die Gäste, mit 15:11-Punkten Fünfter, werden motiviert sein und haben weiterhin die Möglichkeiten, an den Top-Vier dranzubleiben und es sogar in die neue Verbandsliga zu schaffen. Es wird sich zeigen, wie die Gäste von Trainer Oliver Ulrich nach zweiwöchiger Pause zurückfinden. „Der Gegner ist uns bestens bekannt. Wenn wir oben dranbleiben wollen, müssen wir gewinnen“, so Ulrich, der in seinem Kader zwei angeschlagene Spielerinnen hat. Die letzte Heimniederlage kassierte Albstadt im November vergangenen Jahres gegen Tabellenführer HSG Böblingen/Sindelfingen (23:35).