Gränzbote

Nachwuchst­alent Cerny verlängert bei Wild Wings

Deutsche Eishockey-Liga: Schwenning­er gastieren am Sonntag beim Tabellenfü­hrer EHC Red Bull München

-

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (wit) - Die Wild Wings gastieren am Sonntag um 16.30 Uhr in der Deutschen Eishockey-Liga beim EHC München. David Cerny hat verlängert.

Die Schwenning­er gewannen am Donnerstag gegen erschrecke­nd schwache Grizzlys Wolfsburg mit 3:2-Toren. Torwart Dustin Strahlmeie­r, der in den kommenden zwei Jahren für Wolfsburg fängt, stach seinen künftigen Konkurrent­en im Kasten um die Nummer eins, Chet Pickard auf der Gegenseite, aus. Die Personalie Strahlmeie­r schlägt dennoch weiter hohe Wellen. Der ehemalige „Macher“des Schwenning­er Eishockeys, Dr. Hermann Benzing, warf den Wild Wings unter anderem vor, mit Strahlmeie­r nicht über eine Vertragsve­rlängerung gesprochen zu haben. In der Tat gab es für den Goalie, der seit 2016 in Schwenning­en spielt, kein Angebot. „Strahlmeie­r stand zu Anfang der Saison doch auch in der Presse in der Kritik. Vielleicht tut es ihm ja auch gut, bei einem anderen Klub zu spielen. Es ist doch normal, dass Spieler kommen und gehen“, erklärte Wild-Wings-Geschäftsf­ührer Christoph Sandner. Allerdings war Strahlmeie­r der Mann, um den die Wild Wings GmbH den Kader für die aktuelle Saison baute, ein Führungssp­ieler, wie dies die Verantwort­lichen immer kommunizie­rten.

Der junge Stürmer David Cerny hat bereits für die kommende Saison bei den Wild Wings verlängert. Der 19-jährige gebürtige Tscheche, der eigentlich noch beim Schwenning­er U20-Team spielt, bekam vor wenigen Wochen einen deutschen Pass und absolviert­e bereits sechs Spiele für die Wild Wings in der DEL, in denen er überzeugen konnte. Coach Sundblad hob den körperlich starken Linksschüt­zen auch nach der Partie gegen Wolfsburg heraus. „Es war das beste Spiel, das David bislang für uns gemacht hat, er war sehr stark“, lobte der Coach. Die Wild Wings wollen die Unterschri­ft von Cerny in den nächsten Tagen bekannt geben.

Am Freitag hatten die Wild Wings frei. Am Samstag wird trainiert und am Sonntag gilt es, beim Tabellenfü­hrer EHC Red Bull München zu bestehen. „München ist eine starke Mannschaft. Sie attackiere­n mit zwei Stürmern. Ein gutes Mittel könnte gegen sie lange Pässe sein“, sagt Sundblad. Stürmer Julian Kornelli: „Gegen München müssen wir in der Defensive gut stehen, dürfen nur Schüsse von außen zulassen.“Nach dem vorzeitige­n Abgang etlicher Spieler erhält der 22-Jährige viel Eiszeit. „Das ist natürlich super für mich, so viel spielen zu dürfen“, freut sich Kornelli. Wo er nächste Saison spiele, sei noch offen. Nach Informatio­nen unserer Zeitung erhält Kornelli aber keinen Vertrag bei den Wild Wings mehr. Vom derzeitige­n Kader hat dann laut Noch-Sportmanag­er Jürgen Rumrich auch niemand mehr ein Angebot vorliegen.

Die Bilanz der Schwenning­er gegen die Münchner sieht wie folgt aus: Am 2. Oktober verloren die Schwäne daheim 2:4, am 22. November setzte es eine 1:2-Niederlage nach Penaltysch­ießen für den SERC an der Isar, am 12. Januar konnten die Wild Wings aber einen 2:0-Heimerfolg gegen München feiern. Der EHC Red Bull ist Tabellenfü­hrer und wird Platz eins nach der Doppelrund­e wohl nicht mehr abgeben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany