Geisterspiele wohl noch bis Jahresende
FRANKFURT (dpa) - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) stellt sich wegen der Corona-Pandemie auch über die derzeit ausgesetzte Saison hinaus auf mögliche Geisterspiele ein. „Mindestens bis zum Ende der Saison ist es unrealistisch, davon auszugehen, dass wir noch mal vor vollen Stadien spielen“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Dienstag, „vielleicht auch bis zum Ende des Jahres.“Die DFL hält allerdings bis auf Weiteres daran fest, die derzeit unterbrochene Saison bis spätestens 30. Juni zu Ende spielen zu wollen. Der Spielbetrieb bleibt vorerst bis zum 30. April ausgesetzt.
Speerwurf-Olympiasieger Thomas
Röhler (Foto: dpa) rechnet mit einer Blütezeit für den Sport nach Ende der Corona-Krise. „Ich glaube, organisierter Sport und Sportveranstaltungen werden nach der Krise sehr, sehr wertgeschätzt. Die Leute werden Sport wieder richtig lieben, das ist ein positiver Lichtblick, den ich sehe, wenn wir die Krise hoffentlich möglichst unbeschadet überstehen“, sagte der 29-Jährige. Ein Sterben vor allem kleinerer Wettkämpfe und Meetings sieht Röhler nicht, der Jenaer ruft aber zu Solidarität auch in der Leichtathletik auf. „Es wird schwierig, für die nächsten zwei Jahre Budgets zusammenzubekommen. Hier müssen alle mit anpacken.“(SID)