April, April
Die BBC sendete einst am 1. April einen Beitrag über die angebliche Spaghetti-Ernte im Tessin. Das hat die Briten so verwirrt, dass sie seither vom Schokoriegel bis zur Pizza alles in die Friteuse werfen.
Der April-Scherz ist indes ein Auslaufmodell, was nicht am Coronavirus liegt, sondern an Donald
Trump. Der US-Präsident erklärt Unwahrheiten zu Wahrheiten und Wahrheiten zu Unwahrheiten. Da verlieren AprilScherze ihre Grundlage. So erklärte Trump, das Virus wäre von einem Chinesen nach Amerika eingeschleppt worden. Als er den Mann nicht finden konnte, rief er den Notstand
aus. Inzwischen hat Trump Freude an dem Virus gefunden und prahlt mit den Einschaltquoten seiner Briefings zur Pandemie. Die hohen Zuschauerzahlen seien mit denen von Football-Übertragungen vergleichbar oder der Show „The Bachelor“. Der „Bachelor“? Respekt, Mister President! Trump weiß auch, weshalb weltweit die Leute abends auf den Balkonen klatschen – nämlich für ihn. Jemand sollte dem Mann sagen: „April, April.“(dg)