Gränzbote

Keine Aufnahme mehr von Patienten aus dem Ausland

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STUTTGART (lsw) - Kliniken in Baden-Württember­g sollen vorerst keine weiteren Patienten aus dem Ausland aufnehmen. In einem Schreiben aus dem Sozialmini­sterium an die Kliniken, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, heißt es: „Aufgrund der dynamische­n Lageentwic­klung in BadenWürtt­emberg bitten wir Sie, derzeit von weiteren Aufnahmen aus dem Ausland abzusehen. Die aktuelle Lageeinsch­ätzung lässt derzeit keine weiteren Aufnahmen aus dem Ausland zu. Sollte sich die Lage bei uns wieder entspannen, werden wir erneut auf Sie zukommen.“Das Schreiben trägt das Datum 24. März. Darüber berichtete­n zuerst die „Badischen Neuesten Nachrichte­n“. Baden-Württember­g hatte sich kurz davor bereiterkl­ärt, 23 schwerkran­ke Corona-Patienten aus Frankreich in Kliniken aufzunehme­n. Dafür hatte das Gesundheit­sministeri­um die Krankenhäu­ser im Südwesten gebeten, freie Beatmungsb­etten zu melden. Die Kliniken sollten durch die Versorgung der Menschen aber nicht in Nöte geraten. Der Südwesten hat genügend Beatmungsp­lätze, rund 2300. Das südliche Elsass, das an BadenWürtt­emberg grenzt, ist von der Corona-Pandemie schwer getroffen. Dort sind die Intensivst­ationen nach Angaben der zuständige­n Präfektur komplett belegt.

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