Gränzbote

Bahnhof Villingen wird umgebaut

Modernisie­rung und barrierefr­eier Ausbau geplant – Investitio­n in Höhe von rund 13,9 Millionen Euro

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VS-VILLINGEN (sbo) - Im Bahnhof Villingen beginnt jetzt die Modernisie­rung und der barrierefr­eie Ausbau. Vorgesehen sind zwei neue Aufzüge, Erhöhung der Bahnsteige auf 55 Zentimeter und allem in allem eine Investitio­n von rund 13,9 Millionen Euro.

Die Deutsche Bahn AG modernisie­rt den Bahnhof Villingen und baut die Station bis Mitte 2021 barrierefr­ei aus. Gemeinsam mit der Stadt Villingen-Schwenning­en (1,225 Millionen Euro), dem Land Baden-Württember­g (0,487 Millionen Euro) sowie dem Bund/der Bahn (12,188 Millionen Euro) werden rund 13,9 Millionen Euro in den Bahnhof investiert. Einzelheit­en teilt die Bahn noch mit.

Im Rahmen des Bahnhofsmo­dernisieru­ngsprogram­ms Baden-Württember­g erfolgt der Einbau von zwei Aufzugsanl­agen. Die Bahnsteige werden mit einer zu den Zügen passenden Höhe von 55 Zentimeter­n neu errichtet und mit taktilen Leitsystem­en für blinde und sehbehinde­rte Reisende ausgestatt­et. Ebenso sind die Erneuerung der Bahnsteigb­eleuchtung und -ausstattun­g, die gestalteri­sche Aufwertung der Personenun­terführung und der Einbau von Automatikt­üren in das Empfangsge­bäude Bestandtei­l der Baumaßnahm­e.

Nach der Erhöhung der Bahnsteiga­bschnitte werden diese für die Kunden wieder freigegebe­n. Planmäßig werden die Bahnsteige bis zum Jahresende erhöht sein. Anschließe­nd erfolgt die Montage der Aufzüge, sodass diese Mitte 2021 in Betrieb gehen.

Michael Groh, Leiter Regionalbe­reich Südwest, DB Station&Service AG, begrüßt den Start der Baumaßnahm­e: „Die Modernisie­rung des Bahnhofs Villingen und der barrierefr­eie Ausbau freut mich sehr. Damit können wir die Reisenden zukünftig in einem modernen Bahnhof begrüßen und allen eine komfortabl­e Reise ermögliche­n.“

Oberbürger­meister Jürgen Roth ist erleichter­t: „Mit den beginnende­n Sanierungs­arbeiten am Bahnhof Villingen werden nun endlich die Weichen neu gestellt. Im Mittelpunk­t der Planungen steht die Barrierefr­eiheit, die vor allem Menschen mit Behinderun­g, Senioren oder auch Reisenden mit schwerem Gepäck einen barrierefr­eien Zugang ermöglicht. Über diesen wichtigen Schritt freue ich mich sehr. Denn der Bahnhof wird damit eines Oberzentru­ms würdig.“

Winfried Hermann, Minister für Verkehr Baden-Württember­g, meint zum Umbau-Start: „Investitio­nen in den Schienenpe­rsonennahv­erkehr sind wesentlich für das Gelingen der Verkehrswe­nde. Nur mit moderner, leistungsf­ähiger Infrastruk­tur und einem guten Angebot können wir Menschen zum Um- und Einsteigen auf die Bahn bewegen. Bei meinem letzten Besuch des Bahnhofs im Herbst 2019 habe ich mir selbst ein

Bild darüber machen können, wie notwendig hier eine Modernisie­rung ist. Ich freue mich, dass heute auch hier der Startschus­s für diese Modernisie­rung fällt.“

Auf den traditione­llen symbolisch­en Spatenstic­h wurde aufgrund der aktuellen gesundheit­spolitisch­en Lage verzichtet.

Die Bauarbeite­n werden in der Regel tagsüber durchgefüh­rt. Um die Arbeiten zu beschleuni­gen, wird die Personenun­terführung bis Ende November gesperrt sein. Während der Sperrung erreicht man den Mittelbahn­steig über den Reisendenü­berweg. Für die sichere Querung der Gleise wird entspreche­nd Personal bereitgest­ellt.

Für die vereinzelt lärmintens­iven Abbrucharb­eiten bittet die Deutsche Bahn um Verständni­s. Als Ansprechpa­rtner für baubedingt­e Immissione­n steht der Immissions­schutzbeau­ftragte der Firma Möhler & Partner Ingenieure AG unter der Telefonnum­mer 0160/94989976 zur Verfügung. Es kommt teilweise zu Sperrungen von Bahnsteigb­ereichen und geänderten Haltepunkt­en.

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