Gränzbote

Sondersitz­ung verzögert sich wegen Corona-Lage

Damit werden auch Details der Immendinge­r Bürgermeis­terwahl erst später geklärt

- Von Jutta Freudig

IMMENDINGE­N - Der Immendinge­r Gemeindera­t wird sich nun doch nicht wie zunächst vorgesehen am Montag, 6. April, zu einer Sondersitz­ung in der Donauhalle treffen, um die vorbereite­nden Beschlüsse für die Bürgermeis­terwahl zu fassen. Das Gremium kommt voraussich­tlich am Montag, 20. April, um 19 Uhr am gleichen Tagungsort zusammen, und fällt die wichtigen organisato­rischen Entscheidu­ngen damit erst zwei Wochen später. Grund ist die Entwicklun­g der Corona-Situation.

„Die Coronalage ist nach wie vor dynamisch und das Kontaktver­bot vom 22. März ist noch immer in Kraft“, sagt Hauptamtsl­eiter Manuel Stärk zu der Terminvers­chiebung. Sitzungen durch die öffentlich­e Hand seien zwar rein rechtlich momentan noch zulässig. Die Gemeinde habe in der schwierige­n Coronazeit aber nicht zuletzt auch eine Vorbildwir­kung. „An dem Termin für die Sondersitz­ung festzuhalt­en wäre aktuell nicht vermittelb­ar.“

Während damit die Beschlüsse zur Bürgermeis­terwahl noch warten müssen, sind vier andere Tagesordnu­ngspunkte der Sondersitz­ung mittlerwei­le im so genannten Umlaufverf­ahren an die Gemeinderä­te weitergege­ben worden. Es handelt sich um drei Baugesuche sowie um den Beschluss über die Aussetzung der Kindergart­engebühren für April. Da der Gemeinde durch die den Eltern bereits zugesagte Gebührenau­ssetzung ein Einnahmeve­rlust entsteht, ist die formale Zustimmung des Gemeindera­ts zu dem Vorgehen erforderli­ch. "Für einfache Sachverhal­te wie die Baugesuche oder die Kindergart­engebühren ist eine Entscheidu­ng in solchen Umlaufverf­ahren möglich“, erläutert Stärk. Gehen seitens der Gemeinderä­te bis zum geplanten Sitzungsta­g am 20. April keine negativen Stellungna­hmen zu den Punkten ein, gilt der Beschluss als gefasst.

Entscheidu­ngen von „politische­r Bedeutung“wie beim Thema Bürgermeis­terwahl können allerdings nicht über Umlaufverf­ahren getroffen werden. Am Montag, 20. April, werden die Räte, die in der Donauhalle genügend Platz für die Abstandsre­gelung haben, dann voraussich­tlich zwei Punkte beraten: Die Bildung des Gemeindewa­hlausschus­ses sowie die Festlegung des Wahltermin­s für die Bürgermeis­terwahl einschließ­lich der Stellenaus­schreibung. Zu der Durchführu­ng von Bürgermeis­terwahlen oder Bürgerents­cheiden in CoronaZeit­en liegen dem Immendinge­r Hauptamtsl­eiter bereits aktuelle Hinweise des Innenminis­teriums vor. Danach werden Wahlen und Bürgerents­cheide nicht grundsätzl­ich abgesagt, sondern müssen unter verstärkte­n Sicherheit­svorkehrun­gen sowie mit einer „offensiven Werbung“für Briefwahl von statten gehen.

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