Nachwuchsarbeit bringt Wild Wings fünf Sterne
Club zählt zu den 13 besten Vereinen in drei Top-Ligen
VS-SCHWENNINGEN (sbo) - Das Sterneprogramm des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) zur Nachwuchsförderung bleibt eine Erfolgsgeschichte. Fünf Jahre nach Beginn der Maßnahme im Zuge des Gesamtkonzepts „Powerplay 26“sind weitere Fortschritte zu verzeichnen.
Die Anzahl der Clubs in den drei höchsten deutschen Spielklassen, die die Höchstwertung fünf Sterne erhalten haben, ist von zwölf auf 13 gestiegen. In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben neun Vereine, darunter die Schwenninger Wild Wings, und in der DEL2 drei Vereine dieses Prädikat bekommen. In der Oberliga Süd, der dritten Liga, mit den EV Regenburg ein weiterer Verein. Zwölf von 14 Clubs der DEL wurden mit vier beziehungsweise fünf Sternen bewertet. Insgesamt ist in der DEL auf Basis des Punktesystems ein leichter Anstieg des Niveaus zu erkennen, heißt es in einer Pressemitteilung der Eishockeyspielbetriebsgesellschaft mbH (ESBG).
Nahezu 60 Clubs sind Teil des DEB-Sterneprogramms. Grundlage für die Bewertungen waren über 300 Vereinsbesuche durch den DEB, bei denen sowohl Training und Ausbildung begutachtet und besprochen wurden, aber auch Themen der Spielerbetreuung
eine Rolle spielten. Die beste Benotung aller Clubs erhielten für die Saison 2019/20 die Kölner Haie mit 189 von maximal möglichen 193 Punkten. Ernst Höfner, DEB-Cheftrainer im Bereich Vereins- und Talentbetreuung dazu: „Nach fünf Jahren Sterneprogramm im Rahmen des DEBKonzepts ,Powerplay 26’ stellen wir eine deutlich positive Entwicklung fest, was die Ausbildung des EishockeyNachwuchses angeht. Zum einen haben die bestehenden Top-Standorte ihr Niveau halten können oder sogar weiter ausgebaut. Auf der anderen Seite ist es uns durch unsere Anreize und die intensive, persönliche Betreuung gelungen, weitere Vereine an das gewünschte Level heranzuführen – auch wenn es hier und da noch Optimierungsbedarf gibt.“
Aus diesem Grund bleibe es weiter die Aufgabe, in der Breite noch mehr Kinder und Jugendliche für das Eishockey zu begeistern. „Nur so kann es gelingen, in der Spitze noch mehr künftige Nationalspieler an das internationale Top-Level heranzuführen“, gibt Höfner das Ziel vor. Aktuell würden immer mehr junge Spieler den Sprung in den Profispielbetrieb schaffen und alle Nationalmannschaften seien erstklassig.