Gränzbote

Ausbildung­sbündnis plant zweiten zeitverset­zten Start der Lehre im Februar

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RAVENSBURG (sz) - Um Unternehme­n, die aufgrund der CoronaPand­emie im Herbst noch in Kurzarbeit sind, die Möglichkei­t zu eröffnen, für das im September beginnende Ausbildung­sjahr doch noch Lehrlinge einzustell­en, will das Ausbildung­sbündnis BadenWürtt­emberg einen zweiten zeitverset­zen Ausbildung­sstart auf den Weg bringen. Die Handwerkss­owie die Industrie- und Handelskam­mern sollen gemeinsam mit Land, Wirtschaft, Gewerkscha­ften, Bundesagen­tur für Arbeit und den kommunalen Landesverb­änden Modellvers­uche für einen zweiten Ausbildung­sbeginn im Februar 2021 vorbereite­n. Das zeigt der Maßnahmenk­atalog für das Spitzenges­präch zur Ausbildung­ssituation am Donnerstag, den die Bündnispar­tner gemeinsam abgestimmt haben und der der „Schwäbisch­en

Zeitung“vorab vorlag. Durch Modellvers­uch soll insbesonde­re Betrieben, die im Herbst noch in Kurzarbeit sind, die Möglichkei­t gegeben werden, noch ins Ausbildung­sjahr einzusteig­en. Kammern und Berufsschu­len würden sich flexibel darauf einstellen, Auszubilde­nde auch später noch in den Ausbildung­sbetrieb zu integriere­n, heißt es aus Kreisen der baden-württember­gischen Landesregi­erung.

Baden-Württember­g war eines der ersten Bundesländ­er, das mit einem eigenen Soforthilf­e-Programm an den Start ging, das mit dem Hilfsprogr­amm des Bundes harmonisie­rt und verzahnt wurde. Damit wurde bei einem Treffen im Mai eine erste wichtige Unterstütz­ung auch für Ausbildung­sbetriebe geschaffen, die Auswirkung­en der Corona-Krise zu bewältigen und die duale Ausbildung zu sichern.

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