Gränzbote

Wie sich die Corona-Krise auf die Wahlvorber­eitungen in Immendinge­n auswirkt

Unterlagen für die Briefwahl gibt es dieses Mal auch ohne Antrag direkt per Post - Am 12. Juli hat nur eines der üblicherwe­ise sieben Wahllokale geöffnet

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IMMENDINGE­N (jf) - Von der Festlegung des Termins bis hin zur letzten Minute des Wahlabends: Die derzeitige Corona-Pandemie beeinfluss­t auch die Immendinge­r Bürgermeis­terwahl. Schon die Sondersitz­ung des Gemeindera­ts zur Wahlorgani­sation hatte wegen der Corona-Beschränku­ngen um zwei Wochen verschoben werden müssen. Und nun beschäftig­te auch die vorschrift­smäßige Abgabe der Briefwahlu­nterlagen bis spätestens um 18 Uhr am Wahlsonnta­g erneut den Gemeindewa­hlausschus­s. Deutlichst­e Außenwirku­ng hat die Reduzierun­g der sonst sieben Wahllokale auf nur eines. Ob es bei nun zwei Bewerbern eine Kandidaten­vorstellun­g gibt und wie stark die Veranstalt­ung dann von den Corona-Restriktio­nen betroffen wäre, ist offen.

Nach dem Ablauf der Bewerbungs­frist hatte sich der Gemeindewa­hlausschus­s unter Leitung von Bürgermeis­ter-Stellvertr­eterin Monika Kienzle in dieser Woche zunächst mit den „normalen“Wahlregula­rien zu befassen. Die beiden Bewerber, der Immendinge­r Hauptamtsl­eiter

Manuel Stärk und der Spaichinge­r Gärtner Torsten Kelpin, wurden offiziell zur Wahl zugelassen und die Reihenfolg­e ihrer Bewerbunge­n festgestel­lt. Da sich Manuel Stärk bereits am 8. Mai beworben hatte, wird sein Name auf den Stimmzette­ln an erster Stelle vor

Last-Minute-Bewerber Torsten Kelpin stehen.

Monika Kienzle wies noch einmal darauf hin, dass es bei der Bürgermeis­terwahl mit Blick auf die Vorschrift­en zum Einhalten von Sicherheit­sabständen nur ein Wahllokal geben wird und zwar in der Donauhalle in Immendinge­n. „Die Wahlbenach­richtigung­en sind den Wahlberech­tigten bereits zugesandt worden“, so Kienzle weiter. In den nächsten Tagen werden die Wahlschein­e verschickt. Aufgrund der Corona-Pandemie erhalten die Wahlberech­tigten dann auch unaufgefor­dert die Briefwahlu­nterlagen.

Zu normalen Zeiten muss die Briefwahl von den Wählern eigens beantragt werden. Durch die direkte Zusendung der Unterlagen soll das nun erleichter­t werden, damit der

Gang zum Wahllokal entfällt. Allerdings müssen die Wahlbriefe, die kostenfrei von der Post befördert werden, rechtzeiti­g drei Tage vor der Wahl in einen Postbriefk­asten eingeworfe­n werden oder aber am Sonntag, 12. Juli, vor 18 Uhr in den Rathausbri­efkasten im Kernort.

„Die Gemeinde kann zugelassen­en Bewerbern die Gelegenhei­t bieten, sich vorzustell­en“, so Monika Kienzle bei der Wahlaussch­usssitzung. Es handle sich dabei aber um eine „Kann-Bestimmung“, also kein Muss. Die Entscheidu­ng über eine Kandidaten­vorstellun­g trifft der Gemeindera­t in seiner Sitzung am Montag, 29. Juni. Nach den im Moment gültigen Corona-Vorgaben dürften an einer solchen Veranstalt­ung maximal hundert Personen teilnehmen.

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FOTO: JUTTA FREUDIG Der Gemeindewa­hlausschus­s hat die beiden Bewerbunge­n für die Immendinge­r Bürgermeis­terwahl geprüft und zugelassen.

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