Hallensanierung startet mit Schimmelbekämpfung
Turn- und Festhalle in Dürbheim bekommt zunächst keine Photovoltaik-Anlage
DÜRBHEIM - Gleich zwei Mal hat die Dürbheimer Turn- und Festhalle im Fokus der Beratungen der Gemeinderatssitzung am Montagabend gestanden, die in der Festhalle stattfand. Die Installierung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach wurde verschoben. Die Sanierung der Halle startet mit einer Schimmelbekämpfung als Sofortmaßnahme.
In der Sitzung am 11. Mai hatte der Gemeinderat einstimmig beschlossen, auf dem Flachdach des Kindergartens eine kommunale Photovoltaik-Anlage zu errichten. In diesem Zusammenhang wurde die Verwaltung beauftragt, für alle Dächer von kommunalen Gebäuden vom Energieversorger Badenova ein Angebot einzuholen. Unter all diesen Gebäuden stellte sich die Turn- und Festhalle als Favorit heraus. Die Kosten für diese Anlage würden sich auf 39 200 Euro belaufen. In 20 Jahren hätte die Anlage die Investitionskosten eingespielt. Nach einer intensiven Diskussion wurde das Vorhaben verschoben.
Ein Grund dafür war das zweite Vorhaben an der Turn- und Festhalle, die Sanierung der Umkleide- und Duschräume. Bereits 2018 war dafür im Haushaltsplan Geld vorgesehen.
Das wurde aber für andere Maßnahmen wie die Umbauarbeiten im Küchenbereich verwendet. Auch im Haushalt 2020 stehen 30 000 Euro zu Verfügung.
Die Sanierungsarbeiten würden die Fenster, Fliesenarbeiten, Elektrik, Sanitär, den Austausch von sechs Türen und des Bodenbelags, den Austausch von Kleiderbänken und Haken sowie Malerarbeiten beinhalten. Nicht eingerechnet ist die
Bekämpfung von Schimmelbildung. Die Kosten für diese Arbeiten liegen bei etwa 42 000 Euro.
Die Vereine bemerkten in der Sitzung, dass die Halle, der Umkleidebereich und die Duschen eine Art „Visitenkarte“der Gemeinde seien. Bürgermeister Andreas Häse sagte, dass durch die Corona-Krise die finanziellen Auswirkungen für die Gemeinde immens sein würden. Die gesamten Konjunkturpakete und Rettungsschirme
müssten in den kommenden 30 Jahren refinanziert werden. „Dies wird unsere Kinder und Enkel noch nachhaltig belasten“, so Häse. Da sich der Gemeinderat vor der Sitzung ein Bild von den Räumen machte, wurde beschlossen, als Sofortmaßnahme eine Schimmelbekämpfung vorzunehmen. In einer der kommenden Sitzungen will der Rat über das Vorhaben weiter beraten.