Gränzbote

Stadt will Verkehr an Schulen unter die Lupe nehmen

Einige Maßnahmen zur Sicherheit der Schüler sind bereits umgesetzt

- Von Lisa Klebaum

TUTTLINGEN - Wie kann man sichere Verkehrsrä­ume an den Schulen und Kindertage­seinrichtu­ngen schaffen? Darüber hat der Technische Aussschuss am Donnerstag diskutiert. Ziel des Verkehrssi­cherheitsk­onzepts: Schulwege sollen sicherer, der Bring- und Holverkehr reduziert und die Motivation, zu Fuß zur Schule zu gehen, soll gefördert werden.

Dafür wurden schon Maßnahmen umgesetzt, die Juliane Schweizer, federführe­nd für die Abteilung Bürgerdien­ste, Sicherheit und Ordnung, in der Sitzung vorstellte. Dabei stehen momentan vor allem die Karl-, die Schildrain- und die Wilhelmsch­ule im Fokus. Grundlage für die Maßnahmen

seien insbesonde­re die Erkenntnis­se und Rückmeldun­gen aus Elternbefr­agungen. „Aktuell sind wir in der Planung und Umsetzung, sodass wir die Maßnahmen bis zum nächsten Schuljahr fertigstel­len können“, erklärt Schweizer.

Konkret geht es bei den drei Schulen um Grenzmarki­erungen, eine Optimierun­g der Beschilder­ung, Prüfungen der Ampelschal­tungen, Tempo 30 entlang des Schulgelän­des oder die Reduzierun­g der Bring- und Holzonen. Der Maßnahmenk­atalog sei umfangreic­h. „Einiges, wie die Grenzmarki­erungen an der Wilhelmsch­ule, konnten wir bereits umsetzen. Andere Vorhaben sind in den kommenden Tagen und Wochen an der Reihe“, sagt Schweizer. Die

Grenzmarki­erung sei nötig gewesen, da die Überquerun­g an der Bahnhofstr­aße Ecke Friedrichs­traße „unübersich­tlich und schwierig“gewesen sei.

Ein weiteres Ziel sei es, mehr Schüler zu motivieren, den Schulweg zu Fuß zurückzule­gen. „Mittlerwei­le bringen immer mehr Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule“, stellt Tuttlingen­s Oberbürger­meister Michael Beck fest. Auch deshalb seien für die Karl-, die Schildrain­und die Wilhelmsch­ule für den kommenden Herbst die Einrichtun­g einer „Elternhalt­estelle“und der Einstieg in eine erweiterte schulische Mobilitäts­bildung geplant.

Die Stadt möchte die Verkehrsrä­ume an den Schulen sowie die Wege

dorthin so gestalten, dass Kinder den Weg sicher und unbegleite­t zurücklege­n können. Deshalb sollen in einer ersten Phase die verkehrsre­chtlichen und straßenbau­lichen Maßnahmen zur Verbesseru­ng der Verkehrssi­cherheit umgesetzt werden. Auch das Projekt „Mehr Freude am Gehen – ein Beitrag zum Mobilitäts­management an Grundschul­en“soll dazu beitragen. Dabei soll das Schulumfel­d gemeinsam mit den Kindern erkundet werden. Auch ein „Schulwegtr­aining“steht auf dem Programm.

Die Problemste­llen der übrigen Grundschul­en und Kindertage­seinrichtu­ngen seien bereits gesichtet und erste Vorschläge liegen bereits zur Prüfung vor.

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