SV Wurmlingen trainiert wieder
Der Ball darf wieder rollen, allerdings nur unter Corona-Auflagen.
EMMINGEN-LIPTINGEN (lise) - In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat zum zweiten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie öffentlich in der Witthohhalle getagt. Dabei sind mehrere Themen angesprochen worden.
Die Gemeinde hat etwa 60 000 G
Euro Soforthilfe vom Land bekommen. Insgesamt hat das Land Baden-Württemberg zwei Mal Hundert Millionen Euro für Kommunen mit Kindergärten ausbezahlt. Die Summe dient als Ausgleich zu den fehlenden Einnahmen der Kindergartenbeiträge. Unter anderem sind die Erzieherinnen, während die Kindergärten in den Monaten April und Mai geschlossen waren, von der Gemeinde weiterbezahlt worden. Für die Eltern wurde der Beitrag in diesem Zeitraum ausgesetzt. „Die Kosten sind mit dieser Zahlung etwa ersetzt worden“, so Bürgermeister Joachim Löffler.
Für den Bedarf der Ganztagsschule G sollen für 2021/22 nochmals Umfragen gemacht werden, wie Löffler informierte. Er wies darauf hin: „Solange es nicht verpflichtend vorgegeben ist und nur wenige Eltern das wollen, werden wir uns schwer tun.“
Im Gewerbegebiet Hundsrücken G sollen bald einige kleinere
Bauplätze zur Verfügung gestellt werden. Bürgermeister Löffler berichtete, dass ihn immer wieder Anfragen nach Plätzen in Größe von 1500 bis 2000 Quadratmetern erreichten. „Die bisherige Grundstückstiefe ist mit 60 bis 70 Metern relativ groß“, so Löffler. Im neuen Abschnitt sollen die Plätze etwa 30 auf 40 Meter groß sein. „Das ist ein Signal an diejenigen, die in Emmingen
investieren können und wollen. Wir wollen zeigen, dass wir dabei sind, auch kleinere Firmen bedienen zu können“, betonte Löffler. Teils seien die Pläne schon so konkret, dass Firmen vorhaben, im kommenden Jahr zu bauen. Spätestens im Zuge der Haushaltsplanungen für das neue Jahr sollen die Planungen konkreter werden, dass baldmöglichst mit den Erschließungsarbeiten begonnen werden könne.
Andreas Zeiser-Radkte wollte G wissen, wie nah Gülle an Wohnbebauungen ausgebracht werden dürfe. Wie Löffler informierte, liege die Grenze bei 100 Metern zur Bebauung. „Für alles, was näher als 100 Meter an das Wohnstück herangegüllt wird, kann ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden.“Zudem fragte Zeiser-Radtke, ob es eine Regelung gibt, die „Gülletourismus“also das Ausbringen von Gülle aus anderen Orten oder gar Landkreisen auf den Feldern in Emmingen-Liptingen untersagt. „Mir sind keine Beschränkungen bekannt“, sagte Löffler, der sich aber schlau machen wolle.
Jennifer Störk merkte an, dass G sich im Neubaugebiet in Liptingen einige Flächen zur Dachbegrünung anbieten würden. „Das Potenzial wäre da“, meinte sie und sprach an, dass es Förderoptionen seitens des Landes und gar des Bundes gebe. Löffler notierte sich das Aufarbeiten der Förderprogramme als Arbeitsauftrag.
In der Bürgerfrageviertelstunde G ist unter anderem angefragt worden, ob das Kreuz in der Emminger Witthohstraße saniert werden kann. Bürgermeister Joachim Löffler hat das notiert.