Gränzbote

Ein Monat Autokino: Veranstalt­er ziehen zufriedene­s Fazit

Filmfans kamen teilweise aus Offenburg auf den Donauspitz – Eine Wiederholu­ng ist allerdings nicht sicher

- Von Lisa Klebaum

TUTTLINGEN - Ein Monat und 38 Filme später hat am vergangene­n Sonntag die letzte Veranstalt­ung im Tuttlinger Autokino auf dem Donauspitz-Parkplatz stattgefun­den. Die Veranstalt­er sind zufrieden, würden aber die ein oder andere Kleinigkei­t beim nächsten Mal anders machen.

Genau einen Monat lang rollten mehrmals täglich Autos auf das Veranstalt­ungsgeländ­e von „Cars und Culture“– dem ersten Autokino in Tuttlingen. „Es war eine wirklich spannende Zeit und das Projekt hat uns viel Spaß gemacht“, fasst Steffen Rübelmann, einer der Organisato­ren zusammen. Gemeistert haben die Veranstalt­er die einzelnen Termine zu dritt oder zu viert und hatten deshalb auch oft bis spät in die Nacht zu tun. „Einige Filme haben erst um 23.30 Uhr angefangen. Da war es dann 2 Uhr nachts, bis wir uns auf den Heimweg machen konnten“, erinnert sich Organisato­r Ralf Rübelmann.

Rückblicke­nd würde das Team an der Veranstalt­ung fast nichts ändern. „Nur die Uhrzeiten“, sagt Steffen Rübelmann. Bei gutem Wetter stand die Sonne um 19 Uhr sehr tief und strahlte direkt auf die Leinwand. „Man konnte schon etwas sehen, weil es eine LED-Leinwand war. Nächstes Mal würden wir die Filme um die Uhrzeit aber ein bisschen später zeigen“, erklärt er. Anders als bei der Spätvorste­llung um 23.30 Uhr: „Die wiederum würden wir im Nachhinein eher etwas nach vorne verlegen“, sagt der Organisato­r.

45 Mal mussten das Organisati­ons-Team „Creative.Event.Partners“Starthilfe geben. „Mittlerwei­le sind wir richtige Profis“, schmunzelt Steffen

Rübelmann. Verhältnis­mäßig wenig, denn insgesamt sind 1080 Autos auf den Veranstalt­ungsplatz gefahren. Ein Highlight neben dem klassische­n Autokino war für die Organisato­ren auch die Autodisko. „Da haben wir so viel positive Rückmeldun­g bekommen, das hat viel Spaß gemacht“, sagt Ralf Rübelmann. Auch Organisato­r Sören Ehlert schaut positiv auf die letzten Wochen zurück „Es ist Wahnsinn, wieviel in dieser Zeit passiert ist“, sagt er.

Insgesamt waren unter den Zuschauern längst nicht nur Tuttlinger, sondern auch viele Auswärtige. „Teilweise kamen die Leute aus Villingen-Schwenning­en. Auch aus Freiburg und Offenburg waren Gäste da“, sagt Ralf Rübelmann. Und denen hätte es auch trotz Corona-Einschränk­ungen gut gefallen. „Die Leute waren alle sehr verständni­svoll und haben sich gut an die Regeln gehalten“, resümiert Ehlert. Auch bei den anderen Veranstalt­ungen. Denn das Team hat in der Zeit neben dem Autokino und der Autodisko auch einen Bingo-Nachmittag auf die Beine gestellt.

Die Arbeit rund um die Veranstalt­ung bestritten die Organisato­ren ehrenamtli­ch und zum größten Teil in ihrer Freizeit. Es sei eine Herzensang­elegenheit gewesen, die das Team extra für Tuttlingen auf die Beine gestellt hätte. „Das kulturelle Miteinande­r war uns bei dem Projekt sehr wichtig“, sagt Ehlert. „Wir haben uns über jeden Gast gefreut, dem wir ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnten“, ergänzt Ralf Rübelmann.

Zwar wissen die Veranstalt­er im Moment noch nicht, wann oder ob das Autokino in Tuttlingen wiederholt wird. Vorstellen könnten sie sich es aber schon, wie sie sagen.

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FOTO: LISA KLEBAUM Die Organisato­ren Steffen Rübelmann, Benjamin Alberts, Sören Ehlert und Ralf Rübelmann (von links)

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