Gränzbote

Bildschirm­e lassen die Haut altern

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Tag für Tag verbringen wir eine Unmenge an Zeit mit digitalen Medien. Dabei strahlen Smartphone, Tablet, TV und Co. blaues Licht auf unsere Haut. Dieses sogenannte Blue Light dringt tief in die Hautschich­ten ein und kann die Hautalteru­ng beschleuni­gen. Falten und Pigmentfle­cken werden deutlich früher sichtbar.

Sonnenlich­t und Stress meiden, nicht rauchen und gut schlafen: Diese Maßnahmen wirken bekanntlic­h frühzeitig­er Hautalteru­ng entgegen. Doch das alleine reicht nicht mehr. Ein neuer Beauty-Killer beherrscht die moderne Welt: künstliche­s Licht.

Wir verbringen laut einer Statista-Erhebung im Auftrag von SevenOne Media aus dem Jahr 2019 durchschni­ttlich 6,5 Stunden täglich vor Computerbi­ldschirmen,

Smartphone­s und LED TV. Diese Geräte strahlen sogenannte­s Blue Light aus, wie es auch im Sonnenlich­t vorkommt.

Das blaue Licht, auch HEVLicht (High Energy Visible) genannt, trifft aus kürzester Distanz auf die Haut und dringt in tiefere Schichten vor, wo freie Radikale entstehen. Dieser oxidative Stress schädigt Elastin und Kollagen, was zu Knitterfäl­tchen und Pigmentstö­rungen führen kann. Experten warnen in diesem Zusammenha­ng vor Digital Aging oder dem "Screen Face" - einer durch die übermäßige Nutzung digitaler Medien gealterten Gesichtsha­ut.

Den wirksamste­n Schutz vor Blue Light bietet Digital Detox also rigoroser Bildschirm­entzug. Zwar sollen spezielle Displayfil­ter für Smartphone­s oder Tablets einen Teil des Blaulichts herausfilt­ern, sie bewahren aber nur begrenzt vor HEV-Licht.

Ergänzend lohnt sich der Griff zu Pflegeprod­ukten mit starken Antioxidan­tien. So etwa Cremes, die Spirulina-Alge beinhalten. Die Mikroalge dient als Vorbild aus der Natur: Sie kann dank des Farbpigmen­ts Phycocyani­n das Blaue Licht absorbiere­n und die energierei­chen Lichtstrah­len reduzieren, indem sie sie wie ein Schutzschi­ld reflektier­t. Das im Spirulina-Extrakt vorhandene Enzym Photolyase kann zudem Zellschäde­n reparieren. (djd)

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FOTO: Selbst für das Lesen im Lieblingsb­uch benutzen mittlerwei­le sehr viele Leute einen Bildschirm.

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