Sorge um soziale Projekte
Die Folgen der Wirtschaftskrise machen sich auch bei den Kirchen bemerkbar. Eigentlich ist die Finanzierug der Orgel gesichert, doch weil die katholische Kirchengemeinde mit deutlichen Einschnitten bei den Kirchensteuerzuweisungen rechnet, muss sie auf die Spendenbereitschaft von Privatpersonen und Firmen setzen. „Wir rechnen mit einem Minus von 20 Prozent“, so Kirchenpfleger Gerd Kohler. Rund 60 000 Euro wären dies pro Jahr, die dann für Projekte der Gemeinde fehlen würden. „Deshalb versuchen wir 10 000 Euro in diesem und hoffentlich auch im nächsten Jahr an Spenden zu bekommen, um das Jugendlager, den Kinderchor, aber auch die Tafel und die Caritas unterstützen zu können“, so Kohler.
Denn gerade wegen der wirtschaftlichen Folgen der Krise erwartet die katholische Kirche, dass soziale Einrichtungen, die sich um die Ärmsten der Gesellschaft kümmern, mehr finanzielle Zuwendung brauchen werden. Oft helfe die Kirche auch in akuten Notsituationen, wenn Menschen durch das soziale Netz zu fallen drohen. „Wir gaben zum Beispiel ein Mal pro Monat Lebensmittelgutscheine an Menschen ab, die Hilfe brauchen.“Wenn alle staatliche Unterstützung nicht mehr greife und die Not groß sei, dann springe die Gemeinde auch mal beim Bezahlen der Stromrechnung ein, so Kohler. Und diese freiwilligen Leistungen sind es eben, die zur Disposition stehen könnten, wenn das Geld knapp wird. (sfk)