Deilingen muss 20 Prozent weniger Einnahmen stemmen
Jährliches Steueraufkommen der Gemeinde sinkt durch die Corona-Krise deutlich
DEILINGEN (pm) - Bürgermeister Albin Ragg hat im Gemeinderat berichtet, dass bedingt durch die Corona-Pandemie bei der Gemeinde Deilingen zum Stand 29. Juni Steuerausfälle bei der Gewerbesteuer, bei der Einkommenssteuer und der Umsatzsteuer in einer Gesamthöhe von bisher mehr als 450 000 Euro eingetreten seien. Dies seien mehr als 20 Prozent des jährlichen Steueraufkommens der Gemeinde. Daher müssten für die Folgejahre geplante Investitionen „zeitlich gestreckt“werden.
Ragg hat die Mitglieder des Gemeinderats darüber informiert, dass mehrere Abwasser- und Wasserschächte
in den örtlichen Straßen in Bezug auf die Höhe reguliert werden müssen. Durch die Belastungen des täglichen Verkehrs hätten sich mehrere Schächte abgesenkt. Im Bereich des Fichtenweges müssten partiell Asphaltarbeiten ausgeführt werden.
Bedingt durch den Schneebruch im Jahr 2019 und der anschließenden massenhaften Vermehrungen von Borkenkäfern im Sommer 2019 sei im Gemeindewald die 1,4-fache Menge des geplanten Jahreseinschlags von 1700 Festmetern angefallen bzw. musste aufgearbeitet werden. Das warme Jahr 2019 habe durch Trockenschäden an den Bäumen im Gemeindewald
deutliche Spuren hinterlassen, die bis heute sichtbar seien. Der Waldhaushalt im Jahr 2019 habe noch einen Überschuss von 14 899 Euro erwirtschaftet.
Ragg gab bekannt, dass im Bereich der Erddeponie Roßreute ein Flächentausch mit einem privaten Eigentümer erfolgt sei, um die Verfüllung der Erddeponie zu optimieren. Bisher hätten zwei der drei Teilnehmer im gesetzlichen Umlegungsverfahren für das Wohnbaugebiet „An der Steig“einer Ablösung der Erschließungsbeiträge und Hausanschlusskosten zugestimmt. Ein Grundstückseigentümer habe bisher die Ablösevereinbarung noch nicht unterzeichnet. Es wurde gefragt, wann das Blinklicht zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Bereich der Bushaltestelle beim Rathaus angebracht werde. Ragg erläuterte, dass die Stromversorgung des Blinklichts über ein Kabel der Straßenbeleuchtung geplant sei. Leider hat das Straßenbeleuchtungskabel im Bereich der Hauptstraße keine freie stromführende Phase mehr. Die Stromversorgung des Blinklichts müsse daher durch die Verlegung eines Stromkabels im Zusammenhang mit dem Glasfaserausbau in der Hauptstraße hergestellt werden.