Datenschutzbeauftragter Brink verteidigt Stammbaumrecherche
STUTTGART (epd) – Der badenwürttembergische Datenschutzbeauftragte Stefan Brink sieht nach einer Stellungnahme der Polizei zu seinen Anfragen keinen Anlass mehr für eine Beanstandung der Ermittlungen nach der Stuttgarter Krawallnacht im Juni. Er rege jedoch eine engere Abstimmung von Polizei und Staatsanwaltschaft an, teilte Brink mit. Damit könne verhindert werden, dass in polizeilichen Ermittlungen sensible persönliche Daten von Straftatverdächtigen und Dritten gesammelt würden, die im anschließenden strafgerichtlichen Verfahren nicht verwendet werden können oder sollen. Damit geht Brink auf die Kritik an der Polizei ein, die bei Standesämtern Angaben über die Staatsangehörigkeit von Eltern der mutmaßlichen Täter erfragt hatte.