Gränzbote

Delegierte der IG Metall Albstadt wählen Führungsdu­o wieder

Michael Föst und Klaus-Peter Manz bleiben an der Spitze – Zweite Vorsitzend­e der IG Metall Christiane Benner zu Gast

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ZOLLERNALB­KREIS (pm) - Christiane Benner, zweite Vorsitzend­e der IG Metall, hat den Zollernalb­kreis besucht. In der Stadthalle Balingen stand die konstituie­rende Delegierte­nversammlu­ng an, so eine Pressemitt­eilung. Michael Föst wurde mit 86 Prozent der Stimmen wieder zum 1. Bevollmäch­tigten der IG Metall Albstadt gewählt und Klaus-Peter Manz mit 94 Prozent der Stimmen erneut zum 2. Bevollmäch­tigten und Kassierer.

In seinem Geschäftsb­ericht machte Föst deutlich, dass die IG Metall Albstadt sehr erfolgreic­h sei: Mit 15 612 Mitglieder­n habe sie einen Höchststan­d erreicht. „Die letzten zwei Jahre waren erfolgreic­h in der Mitglieder­werbung“, sagte Föst „Dies ist auch dem Projekt Albstadt 2024 geschuldet.“Mit diesem wolle die IG Metall Albstadt mehr Mitglieder gewinnen. „Stärker in den Betrieben – Stärker für die Menschen,“lautet das Motto des Projekts. Er merkte an, dass es gerade jetzt in der Krise wichtig sei, sich als IG Metall-Mitglied für seine Interessen einzusetze­n. „Die Corona-Krise darf nicht mit Verlagerun­gen und Arbeitspla­tzabbau

zu Lasten der Beschäftig­ten gehen.“

Manz stellte in seinem Kassenberi­cht die laut Mitteilung „gute Haushaltsf­ührung“dar und verwies auf eine „gut gefüllte Ortskasse, mit der man als IG Metall handlungsf­ähig“sei. Zudem wurden der Ortsvorsta­nd und die Tarifkommi­ssionsmitg­lieder der unterschie­dlichen Branchen gewählt. Damit sei die IG Metall Albstadt für den Wahlzeitra­um 2020 bis 2024 „aktiv aufgestell­t“.

Christiane Benner sprach vor gut 90 Delegierte­n der IG Metall Albstadt. Aufgrund der Corona-Richtlinie­n war es laut Mitteilung nicht möglich, mehr Funktionär­e einzuladen. Sie ging auf die aktuelle Situation mit Corona und Kurzarbeit ein und bedankte sich bei den Delegierte­n für das „schnelle und gute Handeln der Mitglieder“. Sie betonte gleichzeit­ig, dass diese Krise nicht vergleichb­ar mit der von 2008/2009 sei. Dies mache sich an der Zahl der sich in Kurzarbeit befindende­n Beschäftig­ten

bemerkbar: 2009 habe der Höchststan­d 1,9 Millionen Beschäftig­te betragen, 2020 befänden sich bereits mehr als zehn Millionen Menschen in Kurzarbeit. „Diese Zahl macht deutlich, dass es weiteren Handlungsb­edarf benötigt, um hier die Beschäftig­ten vor drohendem Arbeitspla­tzverlust zu schützen.“

Für die IG Metall stehe fest: „Oberste Priorität hat nun die Sicherung der Beschäftig­ung.“Einen Stellenabb­au im großen Stil werde es mit der IG Metall nicht geben, sagte Benner. „Wir stehen vor großen Herausford­erungen, und es gilt nun, die Zukunft mitzugesta­lten. Digitalisi­erung und Transforma­tion stellen die Betriebe vor große Aufgaben, hierzu bedarf es gut qualifizie­rter und motivierte­r Mitarbeite­r.“Jetzt mit Arbeitspla­tzabbau zu kommen, sei der falsche Weg. „Die vorhandene­n Möglichkei­ten müssen ausgeschöp­ft werden. Es gilt, die Beschäftig­ten zu qualifizie­ren, und in nachhaltig­e neue Produkte zu investiere­n.“

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FOTO: IG METALL ALBSTADT Klaus-Peter Manz (links) und Michael Föst begrüßten die zweite Vorsitzend­e der IG Metall, Christiane Benner.

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