Wünsche für Hockeyplatz sind vielfältig
Wehinger Jugendliche favorisieren im Dialog mit Bürgermeister Reichegger eine Halfpipe
WEHINGEN - Zwölf Jugendliche sind in die Schlossberghalle gekommen, in die Gerhard Reichegger zu einem Gesprächstermin eingeladen hatte. Der Wehinger Bürgermeister wollte mit den Nutzern die Neugestaltung des Streethockeyplatzes diskutieren. Ein Wunsch ist eine Halfpipe – die jedoch könnte in Coronazeiten zu teuer sein.
In der Junisitzung des Gemeinderats waren die Umgestaltung des Platzes thematisiert und Gestaltungsvarianten vorgestellt worden. Reichegger stellte drei Varianten vor, die vom Büro Arbol Landschaftsarchitektur aus Rottweil ausgearbeitet wurden, und wies gleichzeitig darauf hin, dass die Geräte so aufgestellt und platziert werden müssen, dass sie jederzeit abgebaut werden könnten. Die Firma Gewatec nutzte den Platz für ihre Gewatec-Tage.
Die Jugendlichen sprachen sich für die Variante II aus, so auch Kimi Marquart (14 Jahre): „Ich fahre gerne Rad, darum würde mir eine PumptrackStrecke gefallen.“Patrik Rückert (15) aus Gosheim spricht sich für eine Halfpipe aus: „Da es bei uns so was nicht gibt, gehe ich zum Skaten nach Denkingen oder Tuttlingen. Da ich meinen Freundeskreis in Wehingen habe, würde ich mich freuen, wenn dies auch in Wehingen angeboten würde.“
Nun waren die Jugendlichen gefragt, ihre Vorstellungen zu äußern. Denkbar und wünschenswert aus ihrer Sicht: Ein festinstallierter Wasserspender bzw. Getränke- und SnackAutomat wurden vorgeschlagen. Der Platz sollte beleuchtet sein, einzelne Sitzgelegenheiten überdacht. Außerdem schlugen die Jugendlichen eine Punkteanzeigetafel neben dem Kleinspielfeld sowie eine Abgrenzung des Kleinspielfeldes und des Skater-Platzes mit Ballfangnetzen vor. Eine Asphaltierung des Kleinspielfeldes fanden die Jugendlichen zu gefährlich und wünschten sich einen Kunstrasen oder Gummibelag.
Der Bürgermeister gab zu bedenken, dass die Umsetzung auch von der Einnahmesituation der Gemeinde in Bezug auf die Corona-Pandemie abhänge: „Ich kann noch keine definitive Aussage dazu treffen, ob und wann die Maßnahme umgesetzt wird“, so Reichegger. Dies gilt vor allem auch für die favorisierte Halfpipe, die 30 000 Euro kosten würde.
Die Anregungen wird der Bürgermeister in die Septembersitzung des Gemeinderats einbringen.
Auch wenn keine Mädchen an der Veranstaltung teilnahmen, sieht das Jugendreferent Gunther Roth ganz locker: „So ist das bei uns im Jugendreferat auch, erst kommen nur die Jungs, später kommen die Mädchen mit ihren männlichen Freunden mit.“