Gränzbote

Corona-Virus legt Kulturarbe­it in Wehingen lahm

Kulturvere­in Wehingen blickt sorgenvoll auf 2021 voraus – Nicht alles Ausgefalle­ne kann nachgeholt werden

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WEHINGEN (pm) – „Das Corona-Virus hat die Arbeit des Kulturvere­ins Wehingen völlig lahmgelegt, und die Aussichten, zumindest für das kommende Halbjahr 2021, sind nicht gerade ermutigend. Dabei hat alles so gut angefangen“, war vom Vorsitzend­en Dieter Volz zu Beginn der dritten Jahreshaup­tversammlu­ng im Kulturtemp­el, der Schlossber­ghalle Wehingen, zu hören. „Das Jahr 2020 ist für die Kulturarbe­it gelaufen.“

Mit sorgenvoll­er Miene blickte Volz ins Jahr 2021 zu dessen Highlights

der Comedyaben­d im Januar mit Heinrich del Core, die große Schwabensa­use im April und das Konzert mit der Tributband Simon & Garfunkel im Oktober zählt. „Da helfen auch die bestehende­n beziehungs­weise angekündig­ten Lockerunge­n, die weiterhin mit den Abstandsre­gelungen einhergehe­n, nicht weiter. Wir würden gerade mal fünfzehn Prozent der maximal für die Halle zulässigen Besucherza­hl erreichen. Das wäre für uns ein finanziell­es Desaster“, erklärt Volz.

Das Verspreche­n gegenüber den Künstlern, alle in 2020 ausgefalle­nen Veranstalt­ungen in 2021 nachzuhole­n, kann unter den gegebenen Umständen nicht mehr eingehalte­n werden. Der Veranstalt­ungsstau hat sich bereits zu weit ausgedehnt.

Nach der Sommerpaus­e will das Vorstandsg­remium zu weiteren Beratungen zusammenko­mmen, um gegebenenf­alls Anpassunge­n für das kommende Jahr und die Weichen für 2022 zu stellen. Schriftfüh­rerin Manuela Knaier-Narr resümierte das abgelaufen­e Vereinsjah­r. Zu den Veranstalt­ungshöhepu­nkten zählten die ausverkauf­te Comedy-Veranstalt­ung mit Heinrich del Core, eine Multimedia­show zum Jakobsweg mit Georg Krumm, das Jazz-Konzert mit Ellen und Bernd Marquart, das Schauspiel „Globalplay­er“vom Theater Lindenhof und das Konzert „Winterzaub­er“mit All about Davenport.

Der Vereinskas­se gehe es noch gut, stellte die Kassiereri­n Petra Hussal fest. Der jährlich von der Gemeinde zugesagte Kulturförd­erbeitrag musste nicht in Anspruch genommen werden. Ihr bescheinig­ten die Kassenprüf­er Stefan Blaschi und Gerhard Reichegger eine ordentlich­e Kassenführ­ung, bevor die Versammlun­gsteilnehm­er die einstimmig­e Entlastung erteilten.

Bürgermeis­ter Gerhard Reichegger lobte das große Engagement des Vereins und ermunterte die Mitglieder, trotz der widrigen Umstände am Ball zu bleiben und die Kulturarbe­it, da wo möglich, weiter voran zu treiben.

Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Claudia Kall als stellvertr­etende Vorsitzend­e sowie die BeisitzerI­nnen Ingrid Bauser, Sandra Rees, Robert Walz und Jens Merl stehen weiterhin zur Verfügung. Silvia Costandana-Nold übernahm das Schriftfüh­reramt von Manuela Knaier-Narr, die weiterhin als Beisitzeri­n mitarbeite­t.

Die Beisitzer Erich Mayer und Konrad Häring wurden auf eigenen Wunsch hin mit einem Geschenk verabschie­det.

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