Der Juli zeigte sich zu warm und viel zu trocken
TUTTLINGEN (pm) - Das Wetter präsentierte auch im Juli keine beständige Wetterlage über längere Zeit. Doch schlecht war das Wetter deshalb keinesfalls, vielmehr zeigte er sich hochsommerlich warm und so trocken wie noch nie.
Mit einer Durchschnittstemperatur von 19,0 Grad (Vorjahr 20,7 Grad) fiel der Juli genau 1,0 Grad zu warm aus. Das hat der Tuttlinger Wetterexperte Jürgen Hieber gemessen. Mit dem Monatsmittel von 22,1 Grad von 2015 konnte er allerdings nicht mithalten. Den bislang kältesten Juli gab es vor über 100 Jahren im Jahr 1919 mit einem Mittelwert von 11,0 Grad. Die höchste Temperatur wurde mit 35,3 Grad (Vorjahr 36,2 Grad) am 31. Juli erreicht. Die kühlste Temperatur
lag bei 4,8 Grad (Vorjahr 6,6 Grad), gemessen am 7. Juli des Monats. Es gab 20 Sommertage (Vorjahr 19 Tage) davon sechs Hitzetage (Vorjahr 9 Tage).
Mit einer Gesamtniederschlagsmenge von nur 21,6 Litern pro Quadratmeter (Vorjahr 112,6 L/qm) fielen nur 21,6 Prozent (Vorjahr 112,6 %) der normal üblichen Menge – es war viel zu trocken. Hierbei wurde der bisherige Trockenrekord von 2016 mit 57,6 L/qm deutlich unterboten. In Teilen Oberschwabens und im Allgäu sah es dagegen anders aus, denn dort fielen 100 bis 200 L/qm Regen was zeigte, dass es im Juli eine höchst unterschiedliche Niederschlagsverteilung gab. Die höchste Tagesniederschlagsmenge
gab es am 2. des Monats mit 9,5 L/qm (Vorjahr 64,5 L/qm). An zehn Tagen (Vorjahr 14 Tagen) fiel Niederschlag, Einen leichten Hagelschauer gab es am 21. Juli.
Der Wind war auch im Juli kein großes Thema, meist blies er leicht bis mäßig übers Land. Hierbei wurde die höchste Windgeschwindigkeit mit 50,4 km/h (Windstärke 7) am 10. erreicht (Vorjahr 52,6 km/h – WS 7). Nebel gab es keinen, erstaunlicherweise aber auch keine Gewitter in Tuttlingen. Letztes Jahr dagegen an sechs Tagen. „Mit 274,1 Sonnenstunden, im Vorjahr 275,8 Stunden, bewegte sich der Juli im Mittelfeld“, teilt Jürgen Hieber mit.