Weitere Neubauten für Daimler-Prüfzentrum geplant
Gemeinderat stimmt Halle mit Nebengebäude für Freiluft-Rollenprüfstände zu
IMMENDINGEN (jf) - Das Immendinger Daimler-Prüf- und Technologiezentrum entwickelt sich weiter. So hat der Immendinger Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause sein Einverständnis zum Bau einer neuen, dreigeschossigen Halle für Freiluft-Rollenprüfstände gegeben.
Seit fast zwei Jahren ist das Prüfund Technologiezentrum nun offiziell in Betrieb. Auf mehr als 30 Teststrecken finden täglich Untersuchungen statt, in Dutzenden von Gebäuden im Bereich der früheren Kaserne arbeiten mehrere hundert Menschen. Dennoch ist das Prüfzentrum noch immer in der Weiterentwicklung. Das gilt sowohl für die laufenden Änderungen an den Flächennutzungs- und Bebauungsplanungen als auch für die auf dem Gelände entstehenden Neubauten.
Laut Ortsbaumeister Martin Kohler handelt es sich bei dem nun genehmigten Bau um eine Halle mit Nebengebäude. Das Hauptgebäude wird 21 auf knapp 34 Meter groß und zwölf Meter hoch. Das Flachdach soll begrünt werden. Westlich der Halle entsteht ein Kamin mit 19,5 Metern Höhe. Das Gebäude ist dreigeschossig geplant.
Im Untergeschoss sind technische Anlagen für den Rollprüfstand untergebracht. Dort wird auch die angesaugte Luft zum Prüfstand geleitet. Kohler: „Die freie Luft wird zugeführt, damit man möglichst realitätsnah prüfen kann.“Im Erdgeschoss der neuen Halle befinden sich der Rollenprüfstand und eine Werkstatt mit zwei Hebebühnen. Im Obergeschoss sind noch die haustechnischen Anlagen des Gebäudes und die Sozialräume für die Mitarbeiter vorgesehen.
Ergänzt wird die Testhalle durch ein in kurzem Abstand stehendes Nebengebäude, das zur Unterbringung der Gebläse und Lüftung dient. Dieser Nebenbau ist unterirdisch mit dem Hauptgebäude verbunden und sechs auf 17 Meter groß. Wie der Ortsbaumeister bei der Gemeinderatssitzung weiter erläuterte, soll die neue Testhalle jeweils von Montag bis Freitag rund um die Uhr im Dreischicht-Betrieb genutzt werden. Pro Schicht seien drei Arbeiter gleichzeitig anwesend.
Das Bauvorhaben liegt laut Kohler innerhalb des bereits rechtskräftigen Bebauungsplans für den Bereich „Prüfgelände“. Der Gemeinderat erteilte einstimmig sein Einvernehmen zu dem geplanten Daimler-Projekt, das dann nach der offiziellen Baugenehmigung verwirklicht werden kann.