Hoch hinaus in einem erlesenen Feld
Hochspringerin Alisha Pawlowski von der LG Tuttlingen-Fridingen überzeugt in Weinheim
WEINHEIM/TUTTLINGEN (pm) Eine Woche vor der Deutschen Meisterschaft in Braunschweig, an der mit Anna Schall auch eine Läuferin der LG Tuttlingen-Fridingen vertreten sein wird, haben am Wochenende einige ihrer Vereinskolleginnen erfolgreich die Wettkampfmöglichkeiten in Weinheim und Gomaringen genutzt. Relativ am besten schnitt dabei Alisha Pawlowski ab, die in einem Feld, das einer Deutschen Meisterschaft würdig war, mit 1,74 Meter Platz sechs belegte.
Bei der Kurpfalz-Gala in Weinheim war im Hochsprung ein großer Teil der Springerinnen dabei, die sich für die Deutsche Meisterschaft schon qualifiziert hatten. In Braunschweig sind im Hochsprung nur die zehn bisher besten Athletinnen startberechtigt. Alisha Pawlowski hat nach dieser Rankingliste mit ihrer Bestleistung von 1,78 Meter als Zwölfte diese Teilnahmeberechtigung nur relativ knapp verpasst.
In Weinheim bestätigte sie ihre guten Eindrücke aus dem Training und hielt sich in diesem erlesenen Feld hervorragend. Alle Höhen bis 1,74 Meter übersprang sie schon im jeweils ersten Versuch. Dann aber scheiterte sie wie schon in der Vorwoche wieder an der Einstellung ihrer Bestleistung von 1,78 Meter und musste sich mit dem dennoch sehr guten sechsten Platz begnügen. Der Sieg ging mit 1,82 Meter an Bettina Honsel (TV Wattenscheid), die als Favoritin bei der Deutschen Meisterschaft auch die Rankingliste anführt.
Für Alisha Pawlowski wird es nun in zwei Wochen in Eppingen noch einen Wettkampf in Deutschland geben. Dann wird sie zu ihrer Reise in die USA aufbrechen, wo sie ein Stipendium
an der Nevada University für die Fortsetzung ihrer Leichtathletik-Karriere nutzen will.
Moritz Eisold von der LG Tuttlingen-Fridingen nutzte als Mitglied des Bundeskaders im Zehnkampf am Freitagabend in Gomaringen die Chance zu einem Test in den Wurfdisziplinen der Klasse U18. Im Kugelstoßen hatte der 16-Jährige dabei wieder einige Probleme mit der Umstellung auf die Drehstoßtechnik. Nur einer seiner sechs Versuche war gültig, allerdings mit 11,93 Meter doch relativ gut. Besser kam er im
Diskuswurf zurecht, bei dem er sich mit der 1,5 kg schweren Scheibe auf 37,83 Meter steigerte. Im Speerwurf war er allerdings mit seiner Weite von 47,87 Meter nicht ganz zufrieden, obwohl er hier den dritten Platz belegte.
Auch seine Vereinskolleginnen Annika Vogt und Hannah Schneider waren hier in den Wurfdisziplinen der Klasse U18 aktiv. Annika Vogt überzeugte mit 9,47 Meter mit der Kugel, 18,64 Meter mit dem Diskus und 27,35 Meter mit dem Speer. Hannah Schneider hatte ihre beste Leistung
mit 29,90 Meter mit dem Speer und kam mit der Kugel auf 8,44 Meter.
Tags darauf startete Hannah dann in Gomaringen über die 100 Meter Hürden. Im Vorlauf verbesserte sie hier mit 15,55 Sekunden deutlich ihre bisherige Bestmarke und qualifizierte sich damit für einen der drei Finalläufe. Hier lieferte sie noch einmal mit 15,63 Sekunden eine gute Leistung ab und platzierte sich damit im großen Feld der Läuferinnen auf Platz neun.