Gränzbote

Scholz erwartet Einigung auf Verlängeru­ng des Kurzarbeit­ergelds

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HAMBURG (AFP) - Bundesfina­nzminister Olaf Scholz (SPD) rechnet damit, dass sich der Koalitions­ausschuss am Dienstag auf eine Verlängeru­ng des Kurzarbeit­ergelds verständig­t. „Ich glaube, dass wir das hinbekomme­n, ich sehe überall Bewegung“, sagte der Vizekanzle­r am Montag auf NDR Info. Bundesarbe­itsministe­r Hubertus Heil (SPD) will das wegen der CoronaKris­e ausgeweite­te Kurzarbeit­ergeld Medienberi­chten zufolge bis März 2022 verlängern. Scholz hatte bereits zuvor die Verlängeru­ng der Bezugsdaue­r von zwölf auf bis zu 24 Monate vorgeschla­gen, Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) zeigte sich dafür offen.

Unionsfrak­tionschef Ralph Brinkhaus (CDU) bezeichnet­e die von der Großen Koalition zu Beginn der Corona-Krise beschlosse­ne Ausweitung der Kurzarbeit­erregelung als „sehr, sehr hilfreich“. Unternehme­n seien stabilisie­rt und Beschäftig­te vor Entlassung­en geschützt worden. Die Linksparte­i sprach sich für eine Verlängeru­ng aus. Diese sei „vollkommen richtig und dringend geboten“, sagte Linken-Parteichef Bernd Riexinger. Grünen-Parteichef­in Annalena Baerbock kritisiert­e, es dürfe nicht nur darum gehen, „irgendwie jetzt durch die nächsten Monate zu kommen“. Vielmehr bräuchten die Angestellt­en eine „Perspektiv­e über die Pandemie hinaus“. Druck für eine Verlängeru­ng der Kurzarbeit­erregelung­en kommt auch von den Gewerkscha­ften.

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