Moritz Eisold verpasst seinen Rekord nur knapp
Athlet der LG Tuttlingen-Fridingen landet bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften auf Rang 14
TUTTLINGEN - Nur knapp hat Moritz Eisold von der LG Tuttlingen-Fridingen bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Vaterstetten seinen eigenen Kreisrekord verpasst. Mit 6160 Punkten lag er nur um 26 Zähler hinter der Bestmarke, die er im Juli aufgestellt hatte. Im ersten Jahr in seiner neuen Altersklasse U18 kam er damit bei der DM auf den 14. Platz. In seinem Jahrgang 2004 waren aber nur vier Athleten besser als der 16-jährige Balgheimer.
Mit einer neuen Bestleistung von 11,62 Sekunden über 100 Meter hatte Moritz Eisold einen glänzenden Auftakt in den Wettkampf. Und auch im Weitsprung lag er mit guten 6,58 Metern in seinem Sollbereich. Als er dann mit der Kugel mit 12,48 Metern eine weitere neue Freiluftbestleistung erzielte, schien der Weg zu einem neuen Zehnkampfrekord vorprogrammiert. Doch dann kam im Stabhochsprung ein Knackpunkt. Diese Disziplin, die normalerweise erst am zweiten Tag auf dem Programm steht, wurde in Vaterstetten aus organisatorischen Gründen vorgezogen. Im Juli hatte sich da Moritz Eisold überraschend von 3,50 auf 4,00 Meter gesteigert. Jetzt aber war für ihn in Vaterstetten nach übersprungenen 3,60 Meter schon Schluss, als er an 3,70 Meter klar scheiterte. So fehlten ihm allein in dieser Disziplin 108 Punkte, die kaum mehr aufzuholen waren.
Trotz dieser Enttäuschung zeigte er zum Abschluss des ersten Tages über 400 Meter mit einer leichten Verbesserung auf 54,51 Sekunden eine starke Leistung. Auch am Folgetag erreichte er mit 16,16 Sekunden über 110 Meter Hürden und mit 49,50 Metern im Speerwurf fast die gleichen Leistungen wie im Juli. Für einen persönlichen Höhepunkt sorgte das LG-Talent im Hochsprung. Hier egalisierte er mit im dritten Versuch übersprungenen 1,86 Metern seine Bestleistung aus dem Vorjahr. Als dann aber vor dem Diskuswurf starker Regen einsetzte, wurden die Bedingungen für die Athleten problematisch. Eisold schaffte aber auch hier mit 35,09 Metern im dritten Versuch eine gute Weite, die es ihm noch ermöglichte mit einer Steigerung über 1500 Meter vielleicht noch einen neuen Zehnkampfrekord zu erzielen.
Aber diese Strecke ist für Moritz Eisold eine Horrordisziplin. Mit 5:27,40 Minuten verbesserte er sich zwar geringfügig um zwei Sekunden, lag damit aber deutlich hinter seinen Konkurrenten. „Dennoch sind wir mit diesem Wettkampf mit immerhin fünf Bestleistungen in den zehn Disziplinen sehr zufrieden“, so die Bilanz von LGTrainer Franz Saile.