Gränzbote

Umbau läuft nach Plan

Neue Sitzplatzt­ribüne der Helios-Arena ist fertiggest­ellt

- Von Marc Eich

VS-SCHWENNING­EN - Der Umbau der Helios-Arena biegt auf die Zielgerade ein: Die Sitzplätze sind installier­t, nun geht es an die Feinjustie­rung. Die bereits vor Beginn der Coronakris­e geplanten Maßnahmen kristallis­ieren sich auch vor dem Hintergrun­d der Pandemie als wichtiger Schritt heraus.

Es ist deutlich kühler geworden in der Helios-Arena – das hat jedoch nichts mit den Temperatur­en rund um das Schwenning­er Moos zu tun. „Seit Dienstag fahren wir die Kühlung als Vorbereitu­ng für das Eis hoch“, berichtet Christoph Sandner, Geschäftsf­ührer der Schwenning­er Wild Wings, beim Rundgang durch den Bauchenber­g.

Die neue Sitzplatzt­ribüne ist mittlerwei­le fertiggest­ellt. Aufgrund des Untergrund­s am Moos seien massive Pfahlbaute­n notwendig geworden, „das ist hier kein einfacher Untergrund“. Im hinteren Bereich der Stehränge seien vier Stufen hinzugekom­men, die die gesamte Maßnahme direkt am Spielfeld abrunden.

Noch einiges an Arbeit ist im Oberrang notwendig. Dort wurden fünf neue Logen für 60 Personen sowie ein großzügige­r Lounge-Bereich realisiert. Bei letzterem, der für 180 Zuschauer Platz bietet, können die VIP-Gäste zukünftig auf speziellen

Terrassen „draußen“essen und trinken. Bis hier die Gäste einkehren können, muss noch der gesamte Innenausba­u erfolgen. „Es fehlen noch Küche, die gesamte Ausstattun­g sowie Boden und Technik“, erklärt Sandner. Da der Saisonstar­t aber ohnehin nach hinten verlegt wurde, sei der Druck gesunken. Fertiggest­ellt sein soll alles Anfang Oktober. Dass der Umbau notwendig ist, davon ist Sandner überzeugt. „Das ist wichtig, um finanziell an Teams wie Wolfsburg, Augsburg oder Ingolstadt heranzukom­men“, so der Geschäftsf­ührer. Hierfür bedarf es, für Sponsoren die optimalen Rahmenbedi­ngungen zu schaffen, „und unsere Lounge hatte in der vergangene­n Saison eine Auslastung von 97 Prozent“.

Doch auch mit Blick auf die derzeitige Pandemie werden die Wild Wings vor weniger Problemen stehen. Der Zuwachs an Sitzplätze­n ermöglicht es, notwendige Abstände zwischen den Zuschauern während der Spiele zu gewährleis­ten. „Wenn wir nicht umgebaut hätten, wäre das ein Riesenprob­lem geworden“, macht Sandner deutlich. Hinsichtli­ch eines Hygienekon­zepts sei man im Austausch mit dem Gesundheit­samt. Der Geschäftsf­ührer hofft aber, dass die Landesvero­rdnungen so gelockert werden, dass zum Saisonstar­t mehr als die derzeit erlaubten 500 Zuschauer mit dabei sein dürfen.

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