Umbau läuft nach Plan
Neue Sitzplatztribüne der Helios-Arena ist fertiggestellt
VS-SCHWENNINGEN - Der Umbau der Helios-Arena biegt auf die Zielgerade ein: Die Sitzplätze sind installiert, nun geht es an die Feinjustierung. Die bereits vor Beginn der Coronakrise geplanten Maßnahmen kristallisieren sich auch vor dem Hintergrund der Pandemie als wichtiger Schritt heraus.
Es ist deutlich kühler geworden in der Helios-Arena – das hat jedoch nichts mit den Temperaturen rund um das Schwenninger Moos zu tun. „Seit Dienstag fahren wir die Kühlung als Vorbereitung für das Eis hoch“, berichtet Christoph Sandner, Geschäftsführer der Schwenninger Wild Wings, beim Rundgang durch den Bauchenberg.
Die neue Sitzplatztribüne ist mittlerweile fertiggestellt. Aufgrund des Untergrunds am Moos seien massive Pfahlbauten notwendig geworden, „das ist hier kein einfacher Untergrund“. Im hinteren Bereich der Stehränge seien vier Stufen hinzugekommen, die die gesamte Maßnahme direkt am Spielfeld abrunden.
Noch einiges an Arbeit ist im Oberrang notwendig. Dort wurden fünf neue Logen für 60 Personen sowie ein großzügiger Lounge-Bereich realisiert. Bei letzterem, der für 180 Zuschauer Platz bietet, können die VIP-Gäste zukünftig auf speziellen
Terrassen „draußen“essen und trinken. Bis hier die Gäste einkehren können, muss noch der gesamte Innenausbau erfolgen. „Es fehlen noch Küche, die gesamte Ausstattung sowie Boden und Technik“, erklärt Sandner. Da der Saisonstart aber ohnehin nach hinten verlegt wurde, sei der Druck gesunken. Fertiggestellt sein soll alles Anfang Oktober. Dass der Umbau notwendig ist, davon ist Sandner überzeugt. „Das ist wichtig, um finanziell an Teams wie Wolfsburg, Augsburg oder Ingolstadt heranzukommen“, so der Geschäftsführer. Hierfür bedarf es, für Sponsoren die optimalen Rahmenbedingungen zu schaffen, „und unsere Lounge hatte in der vergangenen Saison eine Auslastung von 97 Prozent“.
Doch auch mit Blick auf die derzeitige Pandemie werden die Wild Wings vor weniger Problemen stehen. Der Zuwachs an Sitzplätzen ermöglicht es, notwendige Abstände zwischen den Zuschauern während der Spiele zu gewährleisten. „Wenn wir nicht umgebaut hätten, wäre das ein Riesenproblem geworden“, macht Sandner deutlich. Hinsichtlich eines Hygienekonzepts sei man im Austausch mit dem Gesundheitsamt. Der Geschäftsführer hofft aber, dass die Landesverordnungen so gelockert werden, dass zum Saisonstart mehr als die derzeit erlaubten 500 Zuschauer mit dabei sein dürfen.