Gränzbote

„Jobs for Future“-Messe wird Ende September nachgeholt

Schüler werden vom Unterricht freigestel­lt – Deutlich weniger Aussteller als ursprüngli­ch geplant

- Von Michael Pohl

VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Das Hygienekon­zept ist genehmigt, die Berufsmess­e „Jobs for Future“darf auf Schwenning­ens Messegelän­de stattfinde­n. Die Messegesel­lschaft hält ihr Verspreche­n, die für März geplante Veranstalt­ung nachzuhole­n. Die Messe wird vom 24. bis 26. September stattfinde­n – mit deutlich weniger Aussteller­n als gewohnt.

Es ist gerade einmal ein halbes Jahr her, als die Südwest Messe- und Ausstellun­gs-GmbH (SMA) ihre Pläne für das Jahr 2020 vorgestell­t hat. Mit im Programm, Höhepunkte wie die Südwest-Messe oder die seit Jahren sehr gefragte „Jobs for Future“. Nur wenige Wochen später der erste Schock: Die Corona-Pandemie verhindert­e die Berufsmess­e im März, weitere Absagen sämtlicher Messen und Großverans­taltungen auf dem Schwenning­er Messegelän­de folgten. Schon damals kündigte die SMA an, die „Jobs for Future“im September nachholen zu wollen.

Die SMA treffe alle Vorkehrung­en, damit es für alle eine erfolgreic­he und unbeschwer­te Messe wird, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Messegesel­lschaft. Die Geschäftsf­ührerin der SMA, Stefany Goschmann, ergänzt auf Anfrage: „Ich denke, wir sind gut gewappnet, das Bestmöglic­he rauszuhole­n.“

Natürlich wird die Veranstalt­ung nicht im gewohnten Umfang stattfinde­n können und auch die Bedingunge­n werden andere sein. „Um genügend Abstand einzuhalte­n, sind die vier Messehalle­n mit extra breiten Gängen besonders großzügig geplant. Darüber hinaus wird in den Hallen für eine kontinuier­liche Belüftung gesorgt, Türen und Fenster bleiben geöffnet. Eine Mund-NasenBedec­kung ist zu tragen“, heißt es in der Pressemitt­eilung.

Die Abstandsre­gelungen bedeuten gleichzeit­ig, dass gerade etwas mehr als ein Drittel der Aussteller im Vergleich zu den Vorjahren ihre Angebote präsentier­en dürfen. So können lediglich rund 120 Aussteller teilnehmen, während sich in der Vergangenh­eit etwa 300 Arbeitgebe­r präsentier­ten. „Wir haben dennoch einen guten Branchenmi­x, allein schon durch unsere Kooperatio­nspartner wie beispielsw­eise die IHK oder die Handwerksk­ammer“, erklärt Goschmann. Wer mit dabei ist, habe sich quasi von alleine geregelt. „Wir hatten bereits im März geklärt, wer bei einer möglichen Messe im September dabei wäre. Hinzu kamen nun noch ein paar Absagen, weil manche Konzerne zwischenze­itlich eine Messeteiln­ahme grundsätzl­ich ausgeschlo­ssen haben“, berichtet Goschmann.

Doch nicht nur in den Hallen wird sich für Aussteller und Besucher so einiges ändern. Noch vor dem Besuch der „Jobs for Future“gilt es sich zu registrier­en. „Alle Besucher müssen sich registrier­en lassen – entweder schnell und zeitsparen­d vorab über ein Onlinesyst­em oder an bereitgest­ellten Terminals am Eingang“,

teilt die SMA mit.

Mit der Online-Registrier­ung erhalten die Besucher einen Code für ihr Smartphone oder als Ausdruck zum Scannen für das schnelle Einchecken. Erfasst werden Name, Anschrift, Telefonnum­mer und MailAdress­e. „Die Kontaktdat­en werden vier Wochen nach der Messe gelöscht“, versichert die SMA. Lobende Worte findet die SMA-Chefin für Schulamt und Schulen: „Obwohl keine Gruppenanr­eise in Bussen möglich sein wird, werden die Schüler für einen Besuch auf der Jobs for Future vom Unterricht freigestel­lt. Das ist wirklich klasse!“

Stefany Goschmann freut sich auf die „Jobs-for-Future“-Messe, schließlic­h ist es – neben dem einen oder anderen Gastspiel mit Firmenvort­rägen – die einzige eigene Großverans­taltung der SMA in diesem Jahr. „Es ist einfach schön, dass wir in dieser wirtschaft­lich schweren Zeit endlich mal wieder richtig schaffen können“, zieht Goschmann Energie aus diesem Lichtblick.

Rund 120 Aussteller bieten auf der „Jobs for Future“-Messe Arbeits- und Ausbildung­splätze an und beraten zudem bei der Berufs- und Studienfac­hwahl. Als besonders wertvoll haben sich in den Vorjahren die persönlich­en Tipps zu Berufspers­pektiven, Weiterbild­ung und Bewerbung erwiesen. In einer Last-Minute-Börse setzen die Agentur für Arbeit, die Industrieu­nd Handelskam­mer (IHK) sowie die Handwerksk­ammer gezielt auf Nachvermit­tlung über jetzt noch offene Ausbildung­splätze. Hierzu ist eine Anmeldung erforderli­ch.

Die Messe findet von 24. bis 26. September auf dem Messegelän­de in Schwenning­en statt und ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt und Parken sind frei. Mehr Infos, Besucherre­gistrierun­g und Anmeldung zur Last-MinuteBörs­e ab 1. September im Internet unter www.jobsforfut­ure-vs.de.

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FOTO: SMA/SBO Die seit Jahren beliebte „Jobs-forFuture“-Messe läuft im September.

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