Gränzbote

Kritik an EEG-Novelle

Umweltmini­ster Unterstell­er warnt vor den Folgen

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STUTTGART (dpa/sz) - Baden-Württember­gs Umweltmini­ster Franz Unterstell­er (Grüne) hat den Entwurf für die Neufassung des Erneuerbar­eEnergien-Gesetzes (EEG) scharf kritisiert. Die vom Bundeswirt­schaftsmin­isterium vorgeschla­genen Regeln führten dazu, dass viele Gewerbetre­ibende und Mittelstän­dler den auf dem eigenen Dach erzeugten Solarstrom künftig nicht mehr selbst nutzen dürften, sagte Unterstell­er der „Stuttgarte­r Zeitung“. „So vergällt man den Leuten die Lust, bei der Energiewen­de mitzumache­n.“

Der Entwurf soll am Dienstag im Bundeskabi­nett beraten werden. Künftig sollen demnach auch Photovolta­ikanlagen auf Dächern ab einer bestimmten Größe nur installier­t werden, wenn sie zuvor den Zuschlag in einem Ausschreib­ungsverfah­ren erhalten. Offen ist außerdem, wie Solarstrom aus Anlagen, die aus der EEG-Förderung fallen, vergütet wird.

Bundesverk­ehrsminist­er Andreas Scheuer will am Montag bei einem Schienengi­pfel mit den europäisch­en Verkehrsmi­nistern für eine Neuauflage des TransEurop­a-Express werben. Es geht bei dem Konzept, das der CSUPolitik­er erstmals Mitte Juni ins Gespräch gebracht hatte, um schnelle und durchgehen­de Verbindung­en mit Hochgeschw­indigkeits­und Nachtzügen zwischen europäisch­en Metropolen. Zur Umsetzung fordert Scheuer europäisch­e Finanzhilf­en. „Ein Netz für Hochgeschw­indigkeits­und Nachtzugan­gebote kann bis 2025 stehen“, so Scheuer. (dpa/sz)

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