Konzenbergschule erhält Tablets
Wurmlinger Schule profitiert von einer Förderung aus dem Digitalpakt
WURMLINGEN - Die Gemeinde Wurmlingen kann aus dem Digitalpakt von Bund und Bundesländern eine Fördersumme von 104 800 Euro erhalten. Grundlage dafür sind ein zusätzlicher Eigenanteil der Gemeinde von 20 Prozent und ein so genannter Medienentwicklungsplan. Dieser wird in Wurmlingen in Zusammenarbeit von Konzenbergschule, Kreismedienzentrum und der Gemeindeverwaltung als Schulträgerin erarbeitet. Dieser umfangreiche und sehr komplexe Plan sei inzwischen nahezu fertiggestellt. berichtete Bürgermeister Klaus Schellenberg im Gemeinderat.
Die Umsetzungsschritte hatten Steffen Bildhauer und Dominik Stachel vom Lehrerkollegium der Konzenbergschule bereits im Juli im Gemeinderat vorgestellt. Dazu hatten sie die „in der ersten Runde“notwendigen Anschaffungen festgelegt und dafür inzwischen auch jeweils drei Angebote eingeholt. Für diesen „großen Schritt für die Schule“in die Zukunft, so Bürgermeister Klaus Schellenberg, ergab sich eine aktuelle Investitionssumme von rund 73 130 Euro. Den „Löwenanteil“wird als preisgünstigster Bieter die Firma Köbele liefern. Lediglich die Drucker kommen von der Firma Jakob (1860 Euro). Über die Kalkulationen und die ausgewählten Angebote informierte am Montag erneut Steffen Bildhauer, sowie Rektorin Vera Dreßen.
Zum „großen Schritt zum digitalen Lernen“soll künftig auch die Verwendung von iPads beitragen. Nach der bereits im Juli erstellten Konzeption sollen 135 Exemplare angeschafft und ab der vierten Klasse eingesetzt werden. Preisgünstigster Anbieter war mit der anyplace IT GmbH sogar eine Wurmlinger Firma. Bei einem Stückpreis von 561,44 Euro – einschließlich Apple Pencil und Etui – ergibt dies ein Auftragsvolumen von knapp 75 800 Euro. Diese Kosten werden von der Gemeinde vorfinanziert. Mit 480 Euro pro Gerät werden diese dann allerdings zum überwiegenden Teil auf die Eltern umgelegt. Sie bezahlen letztendlich 48 Monatsraten à zehn Euro, und die Gemeinde schießt die Differenz von rund 17 Prozent (81,44 Euro pro Gerät, knapp 11 000 Euro insgesamt) zu.
Auf dieser Basis können die iPads von den Schülern von Anfang an auch privat genutzt werden und sie gehen letztlich in deren Besitz über. Mit dem Lieferanten ist zudem verabredet, dass dieser zwei Lehrkräfte der Konzenbergschule an zwei Tagen kostenlos instruiert, wie kleinere Aussetzer der Geräte behoben werden können. Zudem wird er für „schwierigere Fälle“fünf Reservegeräte vorhalten. Das gesamte Procedere in Sachen iPads ist bereits im Vorfeld zwischen Schulträger, Schule und Elternvertretung abgestimmt worden.