Bürgermeister Clemens Maier geht nach Stuttgart
Am Donnerstagabend hat er die Wahl gewonnen - Neuwahlen in Trossingen wohl Ende des Jahres
TROSSINGEN - Es ist dann doch eine Zitterpartie geworden, doch Trossingens Bürgermeister Clemens Maier hat es geschafft: Am Donnerstagabend hat er sich bei der Wahl um den Posten des Ordnungsbürgermeisters gegen einen Gegenkandidaten durchgesetzt. Für Trossingen bedeutet dies, dass für Ende des Jahres Neuwahlen anstehen.
Maier war von der Fraktion der Freien Wähler als Kandidat für das Amt des Ordnungsbürgermeisters aufgestellt worden. Was anfangs nach einer sicheren Sache aussah, weil die Freien Wähler im Gremium das Vorschlagsrecht für diesen Posten haben, entwickelte sich im Laufe der vergangenen Wochen doch noch zu einer spannenden Sache. Denn wider Erwarten nominierte die linke Fraktionsgemeinschaft mit Christoph Ozasek einen eigenen Kandidaten, der bereits Mitglied des Stadtrats ist und dem dem Vernehmen nach der Ruf als analytischer Denker und talentierter Redner vorauseilt. Maier hatte im Vorfeld betont, dass, sollte er die Wahl nicht gewinnen, er seine restliche Amtszeit bis 2023 in Trossingen mit vollem Elan durchziehen werde.
Doch dies ist nun nicht nötig, konnte er doch 33 der 59 Stimmen für sich gewinnen. Auf Ozasek entfielen 22 Stimmen, es gab vier Enthaltungen. Der bisherige Amtsinhaber, Martin Schairer (CDU), geht im Oktober in den Ruhestand. Für den Noch-Bürgermeister Trossingens bedeutet dies einen schnellen Wechsel, Amtsantritt ist am 1. November.