Entschleunigung heißt das Zauberwort
Zum Bericht „Alternative Radwege noch in der Schwebe“aus der Ausgabe vom Freitag, 25. September, hat uns folgender Leserbrief erreicht. Natürlich sind die Raser auf Fahrrädern ein Grund für Radwege. Die größten Konflikte entstehen doch durch unangepasste Geschwindigkeit auf den Gehwegen. Es ist erst einige Jahre her, da wurde beim Verkehr Entschleunigen zum Dogma erhoben.
Geschwindigkeit ist ein Grund, verschiedene Verkehre zu trennen. Besonders wenn die Geschwindigkeitsdifferenzen sehr hoch sind. Fußgänger bewegen sich mit drei bis fünf Stundenkilometern vorwärts. Wenn sich dann andere Verkehrsteilnehmer mit fünf- bis zehnfacher Geschwindigkeit auf demselben Weg befinden, ist das schon viel Differenz.
Nicht zuletzt wegen den Radfahrern
wurden immer mehr Tempo 30Zonen ausgewiesen. Radverkehr und Kfz-Verkehr sollen etwa mit der gleichen Geschwindigkeit unterwegs sein. Dadurch wird überholen von Fahrradfahrern vermieden, deshalb sind Fahrspuren für Fahrradfahrer überflüssig, sagt der Gesetzgeber. Der Verkehr ist entschleunigt.
Es sind die gewünschten Radschnellwege schon vorhanden. Das sollte jemand, der Verkehr plant, aber wissen. Auch unter dem Aspekt Sicherheit gehören Fahrradfahrer auf die Fahrbahn. In der Stockacher Straße wurde ein Teil saniert, soll dort wieder aufgerissen werden?
Die Weimarstraße ist eine Tempo 30-Zone und damit Ende mit Basteln. Tuttlingen hat ein so ausgebautes Verkehrsüberwachungssystem wie ich es aus keiner anderen Stadt kenne. Sicher muss etwas Überwachung sein. Auch die Verkehrsplaner in Tuttlingen sollten überwacht werden. Es wäre an der Zeit, dass sich das Regierungspräsidium Freiburg in die Überwachung der Verkehrsplaner einbindet.
Hartmut Hoffmann, Tuttlingen
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