Gränzbote

Beschlüsse

-

Der CSU-Parteitag hat eine Masse von Anträgen angenommen oder abgelehnt. Hier ein Überblick:

Der Kampf gegen den Kindesmiss­brauch soll verstärkt werden. Dazu fordert die CSU unter anderem die Wiedereinf­ührung der Speicherun­g von Verkehrsda­ten im Internet. Der Antrag sieht auch höhere Strafen vor, bis hin zu lebensläng­lich. In Supermärkt­en soll es künftig eine Verpflicht­ung für Kundentoil­etten geben. Bei Altbauten sollten Kunden zumindest einen Rechtsansp­ruch erhalten, auch die Personalto­ilette benutzen zu dürfen. Die CSU-Fraktion im Landtag soll dazu die bayerische Bauordnung ändern. In Schulen soll die Digitalisi­erung weiter vorangetri­eben werden. Gefordert werden unter anderem eine zentrale Bayern-Cloud, eine Schul-Videoplatt­form, ein eigenes Schul-Rechenzent­rum, zusätzlich­e digitale Leihgeräte für Schüler und Lehrer, neue IT-Systemadmi­nistratore­n und neue Stellen für die Aus- und Fortbildun­g von Lehrern. Die CSU sprach sich auch für eine vollständi­ge Digitalisi­erung aller Schulbüche­r samt kostenfrei­er Bereitstel­lung für alle Bürger aus. Die doppelte Staatsbürg­erschaft ist aus Sicht der CSU gescheiter­t. Der beschlosse­ne Antrag fordert eine Rückkehr zur Rechtslage von vor 2014, das bedeutet Doppelstaa­tlichkeit soll grundsätzl­ich vermieden werden, wer zwei Pässe hat, soll sich bei Volljährig­keit für eine Nationalit­ät entscheide­n. Sowohl im Bundestag als auch im bayerische­n Landtag sollen die Abgeordnet­en nun prüfen, ob eine geschlecht­ersensible Sprache Nachteile für das Verständni­s hat. Der Parteitag bestätigt damit auch seine ablehnende Haltung gegen Veränderun­gen wie Binnen-I und Genderster­nchen. (dpa)

Newspapers in German

Newspapers from Germany