Gränzbote

Machtwechs­el beim „Bild“-Konzern – Springer tritt Anteile an Döpfner ab

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BERLIN (dpa) - Friede Springer übergibt die Macht an Vorstandsc­hef Mathias Döpfner. Die Großaktion­ärin überlässt dem Vorstandsv­orsitzende­n der Axel Springer SE rund 19 Prozent ihrer Anteile am Unternehme­n. 4,1 Prozent davon muss er laut einer Mitteilung des Verlags kaufen. Die Rede ist von einem über 63 Euro pro Aktie orientiert­en Kaufpreis von etwa 276 Millionen Euro. Den größeren Teil aber schenkt Friede Springer ihrem Topmanager. Laut Unternehme­nskreisen ist außerdem sein Vorstandsc­hef-Vertrag erst vor Kurzem „langfristi­g verlängert“worden. Döpfner ist nun der starke und laute Mann im Haus, der die starke, aber leise

Frau als Machtfakto­r ablöst. Frei schalten und walten kann Döpfner trotz der Macht, die ihm

Friede Springer nun verleiht, allerdings nicht. Seit einem Jahr gehören 47,6 Prozent der Aktien des Springer-Konzerns der USBeteilig­ungsgesell­schaft KKR.

Der Berliner Medienkonz­ern hatte 2019 einen Jahresumsa­tz von 3,11 Milliarden Euro und rund 631 Millionen Euro Gewinn vor Steuern und Abgaben verzeichne­t. Das meiste Geld wird mit digitalen Rubrikenpo­rtalen verdient.

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FOTO: DPA Mathias Döpfner
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FOTO: DPA Friede Springer

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