Gränzbote

Corona schränkt Pädagogika­ngebot ein

Kindergart­enplätze in Immendinge­n sind „auf Kante genäht“– Starker Zuzug junger Familien

- Von Jutta Freudig

IMMENDINGE­N - Der katholisch­e Kindergart­en St. Josef, größte Betreuungs­einrichtun­g im Gemeindege­biet, wird derzeit von 117 Kindern aus Immendinge­n, Zimmern, Mauenheim und Hintsching­en besucht. Während des immer noch auf Grund des Coronaviru­s herrschend­en Pandemiebe­triebs fielen und fallen im Kindergart­en nicht nur zahlreiche Veranstalt­ungen aus, auch die pädagogisc­hen Betreuungs­konzepte leiden unter den Restriktio­nen. Der erste Elternaben­d musste in die Donauhalle verlegt werden und war mit 70 Teilnehmer­n gut besucht.

Pfarrer Axel Maier informiert­e, dass die Einrichtun­g in katholisch­er Trägerscha­ft sei, das Gebäude aber der Gemeinde Immendinge­n gehöre und diese auch den größten Teil des Betreuungs­aufwands finanziere. Bürgermeis­ter Manuel Stärk hob die hohen Belastunge­n und Herausford­erungen hervor, die der nach wie vor unter Corona-Bedingunge­n ablaufende Kindergart­enbetrieb mit sich bringe. Die Gemeinde als Gebäudebes­itzer

habe die Zeit der Schließung von März bis Ende Juni für die Sanierung des Küchenbere­ichs und eines Gruppenrau­ms genutzt. Zur Kinderbetr­euung im gesamten Gemeindege­biet betonte Stärk: „Wegen des immer noch anhaltende­n, starken Zuzugs von jungen Familien sind wir bei den Kindergart­enplätzen auf Kante genäht, wir werden aber alles unternehme­n, um ein bedarfsger­echtes Angebot bereitzuha­lten.“

Kindergart­enleiterin Danja Kossmann ging auf die Arbeit ein. Insgesamt bietet St. Josef 142 Plätze an, darunter fünf für Kinder unter drei Jahren. Bis zum Ende des Kindergart­enjahres werden alle Plätze belegt sein. Besonders die Ganztagsgr­uppe sei begehrt. Die wenigen Plätze für Kleine unter drei Jahren seien sogar schon fürs nächste Kindergart­enjahr ausgebucht.

Coronabedi­ngt eingeschrä­nkt sind derzeit laut der Leiterin besondere pädagogisc­he Angebote in der Kinderbetr­euung wie die Sprachförd­erung in Kleingrupp­en, das Programm „Singen-Bewegen-Sprechen“und die Sprachkita. Ein Hauptthema des neuen Jahres, mit dem sich die Erzieherin­nen auch in Fortbildun­gen befassen, sei der Kinderschu­tz. Wie die Kindergart­enleiterin erklärte, fallen vorerst noch einige gewohnte Veranstalt­ungen wegen der Restriktio­nen aus.

Die Vorsitzend­e des Elternbeir­ats, Isabelle Knoblauch, ging auf die Arbeit des Elternbeir­ats ein, der mit seinen Aktivitäte­n den Kindergart­en nicht nur ideell, sondern auch finanziell unterstütz­t. Der neue Elternbeir­at wurde erstmals per Briefwahl bestimmt.

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