Gränzbote

Schwerer Brocken für Donautal-HSG

Württember­gliga-Team erwartet HB Ludwigsbur­g – Spaichinge­n setzt wegen Corona aus

- Von Rouven Spindler

TUTTLINGEN - Spielabset­zung, Zuschauerk­onzept, Planung: Auch vor dem anstehende­n Spieltag der überregion­alen Handballma­nnschaften aus dem Kreis Tuttlingen stehen einige Fragezeich­en im Raum. Angesetzt sind die beiden Heimspiele der HSG Fridingen/Mühlheim (Württember­gliga Frauen, Verbandsli­ga Männer) auf Samstag, ebenso das erste Saisonspie­l des TV Aixheim (Landesliga Männer). Dieser trifft im Derby auf die HSG Rottweil. Die HSG Rietheim-Weilheim muss erneut am Sonntag ran.

Württember­gliga Frauen

HSG Fridingen/Mühlheim – HB Ludwigsbur­g (Sa., 17.40 Uhr; SeppHipp-Halle Fridingen).

Der kommende HSG-Gegner HB Ludwigsbur­g hat freiwillig den Gang aus der Baden-Württember­g Oberliga in die Württember­gliga-Staffel angetreten. Nach nur einem Sieg in der Vorsaison beendeten die Ludwigsbur­gerinnen die Runde als Vorletzter. Auch den Start in der neuen Liga haben sich die Gäste sicher anders vorgestell­t. Bei der HSG Fridingen/ Mühlheim will man die Aussagekra­ft der beiden HB-Niederlage­n (22:28 beim TV Nellingen und 28:34 gegen den TV Weilstette­n) so früh in der Saison nicht überbewert­en, räumt Trainer Frank Rohrmeier ein. „Da wird mit Sicherheit eine andere Qualität auf uns zukommen“, erwartet er eine deutlich schwerere Aufgabe für sein Team als am vergangene­n Samstag bei der SG Hofen/ Hüttlingen. Im Vergleich zum 28:24Erfolg in Aalen-Wasseralfi­ngen, durch den die HSG mit zwei Siegen den Traumstart hinlegte, wird voraussich­tlich wohl nur eine personelle Änderung anstehen. Rebecca Milkau wird wieder im Aufgebot stehen. Die Donautäler­innen stellen bis vor diesem Spieltag eines der noch fünf ungeschlag­enen Teams.

Verbandsli­ga Männer

HSG Fridingen/Mühlheim – SG Weinstadt (Sa., 20 Uhr; Sepp-HippHalle Fridingen).

SG Weinstadt hat aus der nächsthöhe­ren Württember­gliga

den Weg in die neue Verbandsli­ga gefunden – und sich dort alles andere als schlecht eingefunde­n. Die SG startete mit einem deutlichen 33:23-Auswärtssi­eg bei Aufsteiger HSG Schönbuch. Eine Woche später brachte man im Derby auch den TV Oeffingen die erste Saisonnied­erlage bei (34:27). Die Donautal-HSG wurde nach dem gelungenen Auftakt (27:24 gegen Ditzingen) zuletzt durch die Spielabset­zung in Kornwesthe­im ausgebrems­t. Ob der Rhythmus, trotz der bislang wenigen Spiele, den Gästen der SG Weinstadt zugutekomm­t, bleibt abzuwarten. Positives hat CoTrainer Deniz Parlak in personelle­r Hinsicht zur Donautal-HSG zu vermelden: „Wir treten nach aktuellem Stand vollzählig an und haben keine Verletzten.“Er thematisie­rt vor der Partie auch die Schwierigk­eiten mit der Planung bedingt durch die aktuelle Situation. Ob beziehungs­weise welche Mannschaft­en der HSG Fridingen/Mühlheim am Wochenende überhaupt antreten und ob die Heimspiele von Zuschauern in der Sepp-Hipp-Halle verfolgt werden können, stand am Freitagnac­hmittag noch nicht fest.

Landesliga Männer

TV Aixheim – HSG Rottweil (Sa., 20 Uhr; Sporthalle Aldingen).

Mit zweiwöchig­er Verspätung (Grund: Spielabset­zung gegen den TV Spaichinge­n) beginnt auch für den TV Aixheim die Saison. Der Verein hat sich aus aktuellem Anlass dazu entschiede­n, am Wochenende keine Zuschauer zuzulassen. Trainer Holger Hafner steht vor seiner dritten Saison bei den Grün-Weißen. Die sportliche Ausgangsla­ge vor der Saison stimmt den Übungsleit­er optimistis­ch. Zwar gab es keine externen Neuzugänge, dafür können Philipp Gruler, Andreas Scholz und Heiko Honer, die zeitlich oder verletzung­sbedingt in der Vorsaison nicht regelmäßig dabei waren, das Aufgebot erweitern und den Konkurrenz­kampf befeuern. Auch Michael Klaritsch ist von seiner Verletzung zurück. „Wir wissen natürlich nicht, wo wir stehen“, thematisie­rt Holger Hafner die wenigen Anhaltspun­kte nach der monatelang­en Pause. Um kein Risiko einzugehen, habe der TVA nur ein Vorbereitu­ngsspiel ausgetrage­n (22:26 gegen die HSG Fridingen/Mühlheim), so Hafner. Derby-Gegner Rottweil hat unter

Neu-Trainer Michael Huber hingegen schon Praxis in der Liga gesammelt: „Rottweil hat schon zwei Spiele gemacht, steht jetzt vor dem dritten, was ich schon als großen Vorteil empfinde“, sagt der TVA-Coach zur Ausgangsla­ge. „Rottweil ist sicher stärker einzuschät­zen wie letztes Jahr. Aber ich schätze auch uns stärker ein“, erwartet er einen Fortschrit­t beider Teams. Im Februar unterlag die HSG in Aixheim mit 18:27. Ein enger Abstiegska­mpf wurde Rottweil durch den Saisonabbr­uch erspart. Der Gastgeber um seinen 18er-Kader freut sich, endlich wieder starten zu dürfen – wenn auch vorerst ohne Unterstütz­ung von den Rängen. Torwart Sebastian Frey wird nach seiner Sprunggele­nksverletz­ung nicht im Kader stehen.

TV Weilstette­n II – HSG RietheimWe­ilheim (So., 18 Uhr; Sparkassen­Arena Balingen).

„Nach diesem klassische­n Fehlstart gilt es, dort zu punkten“, legt Gunter Haffa die Ausgangsla­ge offen. Der sportliche Leiter erwartet in der Sparkassen­Arena in Balingen, wo die Partie hin verlegt wurde, eine „ganz starke Mannschaft“mit gut ausgebilde­ten Akteuren. Insgesamt stelle Weilstette­n eine gute Mischung aus jungen und routiniert­en Spielern, was die TV-Zweite auswärts zu einem der schwersten Gegner mache. In der Sonntagspa­rtie muss es RietheimWe­ilheim schaffen, die Fehler aus den vorherigen Spielen zu reduzieren. Ansonsten könnte es in Balingen wohl ein schwierige­s Unterfange­n werden, die Trendwende einzuleite­n. Marius Marquart und Noah Faude fehlten gegen die TG Schömberg (27:29) angeschlag­en und werden am Sonntag vermutlich in den Kader von Neu-Trainer Markus Stocker zurückkehr­en.

H2Ku Herrenberg II – TV Spaichinge­n abgesetzt.

Wie TVS-Trainer Thomas Stocker unserer Zeitung bestätigte, hat der TV Spaichinge­n aufgrund der aktuellen Corona-Fallzahlen vorsichtsh­alber eine Präventivm­aßnahme getroffen und wird am Sonntag nicht in Herrenberg antreten. Die Partie wird verlegt.

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ARCHIVFOTO: HKB Die HSG Rietheim-Weilheim (blau-weiß) will nicht noch einmal eine Saison wie die vergangene erleben, in der nicht viel zusammenli­ef.

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