Rathaus soll digitaler werden
Pandemie hat gezeigt, wie wichtig digitale Inhalte sind – Schwerpunkt auf Bürgerservice
TUTTLINGEN - Die Digitalisierung im Rathaus soll weiter voranschreiten. Vor allem die Corona-Pandemie hätte gezeigt, wie wichtig digitale Inhalte sind und wo in Sachen Digitalisierung die Prioritäten liegen. Was in der kommenden Zeit alles passieren soll, hat Carla Warnick, Leiterin der Stelle Organisation und Zentrale Dienste jüngst vorgestellt.
„Die Digitalisierung soll den Bürgern vor allem das Leben erleichtern. Natürlich gibt es trotzdem einen persönlichen Ansprechpartner“, betont Tuttlingens Oberbürgermeister Michael Beck. Es gebe aber Situationen, in denen es nicht möglich sei, persönlich aufs Rathaus zu kommen – genau in diesem Fall soll der Bürgerservice greifen. Im Vordergrund dabei stehen vor allem Projekte wie die Online-Terminvergabe oder die Beschaffung des Ausweisterminals.
„Der Bürgerservice soll die Kontakte für Bürger schneller und besser beschreiten“, erläutert Warnick. Inbegriffen ist zum Beispiel, das Formulare über das ServiceKonto BW online ausgefüllt und online abgeschickt werden können. Außerdem gibt es seit Mitte März den Auskunftsservice. Bürger können hierbei online den Bearbeitungsstand beziehungsweise die Verfügbarkeit ihres Ausweises prüfen, den sie beantragt haben. Auch ein digitales Fundbüro gibt es mittlerweile und Termine können auch online vereinbart werden. Alles Projekte, die die Stadt bereits umsetzen konnte.
Ganz neu ist hingegen die sogenannte DMS E-Akte enaio. Rund 9000 Ausländerakten stehen ab sofort digital zur Verfügung. „Besonders am Herzen lag uns der Ausbau der Kita-Verwaltungssoftware. Da herrscht nämlich ein großer Bedarf“, sagt Warnick. Seit Jahren verlaufe die Platzvergabe in städtischen Kindergärten, die Bedarfsanalyse sowie die Abwicklung der Elternbeiträge über verschiedene Kanäle und sei somit Fehleranfälliger. „Mit der Verwaltungssoftware sollen alle Funktionen vereint werden. Wir sind aktuell auf der Suche nach geeigneten Anbie- tern, wollen aber noch dieses Jahr die
Entscheidung über das passende System treffen“, so Warnick.