Gränzbote

Rathaus soll digitaler werden

Pandemie hat gezeigt, wie wichtig digitale Inhalte sind – Schwerpunk­t auf Bürgerserv­ice

- Von Lisa Klebaum

TUTTLINGEN - Die Digitalisi­erung im Rathaus soll weiter voranschre­iten. Vor allem die Corona-Pandemie hätte gezeigt, wie wichtig digitale Inhalte sind und wo in Sachen Digitalisi­erung die Prioritäte­n liegen. Was in der kommenden Zeit alles passieren soll, hat Carla Warnick, Leiterin der Stelle Organisati­on und Zentrale Dienste jüngst vorgestell­t.

„Die Digitalisi­erung soll den Bürgern vor allem das Leben erleichter­n. Natürlich gibt es trotzdem einen persönlich­en Ansprechpa­rtner“, betont Tuttlingen­s Oberbürger­meister Michael Beck. Es gebe aber Situatione­n, in denen es nicht möglich sei, persönlich aufs Rathaus zu kommen – genau in diesem Fall soll der Bürgerserv­ice greifen. Im Vordergrun­d dabei stehen vor allem Projekte wie die Online-Terminverg­abe oder die Beschaffun­g des Ausweister­minals.

„Der Bürgerserv­ice soll die Kontakte für Bürger schneller und besser beschreite­n“, erläutert Warnick. Inbegriffe­n ist zum Beispiel, das Formulare über das ServiceKon­to BW online ausgefüllt und online abgeschick­t werden können. Außerdem gibt es seit Mitte März den Auskunftss­ervice. Bürger können hierbei online den Bearbeitun­gsstand beziehungs­weise die Verfügbark­eit ihres Ausweises prüfen, den sie beantragt haben. Auch ein digitales Fundbüro gibt es mittlerwei­le und Termine können auch online vereinbart werden. Alles Projekte, die die Stadt bereits umsetzen konnte.

Ganz neu ist hingegen die sogenannte DMS E-Akte enaio. Rund 9000 Ausländera­kten stehen ab sofort digital zur Verfügung. „Besonders am Herzen lag uns der Ausbau der Kita-Verwaltung­ssoftware. Da herrscht nämlich ein großer Bedarf“, sagt Warnick. Seit Jahren verlaufe die Platzverga­be in städtische­n Kindergärt­en, die Bedarfsana­lyse sowie die Abwicklung der Elternbeit­räge über verschiede­ne Kanäle und sei somit Fehleranfä­lliger. „Mit der Verwaltung­ssoftware sollen alle Funktionen vereint werden. Wir sind aktuell auf der Suche nach geeigneten Anbie- tern, wollen aber noch dieses Jahr die

Entscheidu­ng über das passende System treffen“, so Warnick.

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FOTO: JAN-PHILIPP STROBEL/DPA Tuttlinger Bürger sollen viele ihrer Anliegen künftig auch Online erledigen können.

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