Crowdfunding bringt 18 999 Euro für Unverpacktladen
Mit dem Geld wollen die Inhaber ihr Sortiment weiter aufstocken
TUTTLINGEN - 18 999 Euro sind bei der Crowdfundingaktion zusammengekommen, die die Gründer des Unverpacktladens „Waagemut“in Tuttlingen gestartet haben. Geld, mit dem sie nun ihr Sortiment weiter aufstocken möchten. Nicht mehr lange, dann soll das Geschäft in der Donaustraße eröffnen.
„Wir sind selbst überrascht und freuen uns total. Wir haben nicht damit gerechnet, dass so viel Geld zusammen kommt“, sagt Luana Floridia-Getz. Gemeinsam mit Gustav Mattheis und Frank Wertke eröffnet sie in Kürze Tuttlingens ersten Unverpacktladen. Mit dem Geld, das sie per Crowdfunding gesammelt haben, möchten die Inhaber ihr Sortiment weiter aufstocken. „Wir haben nun viel mehr Möglichkeiten“, sagt sie und nennt als Beispiel eine größere Auswahl an Nudeln, Öl oder Mehl. Auch die Überlegung, eine Nussmusmaschine anzuschaffen, stünde noch im Raum.
Auch junge Startup-Unternehmen aus der Region könnten sie nun mit auf die Lieferantenliste schreiben. „Das wäre ohne diese Finanzspritze nicht möglich gewesen. Wir hätten ein weitaus kleineres Standard-Sortiment gehabt“, sagt die Tuttlingerin. Später sollen dann aber nicht nur Lebensmittel in den Regalen liegen, sondern auch Non-FoodProdukte wie Hygiene- oder Geschenkartikel. „Angedacht sind zum Beispiel Armbänder von Geisternetzen, Glasflaschen oder Kupferbecher“, sagt Floridia-Getz.
Neben der Herkunft der Produkte achten die Inhaber auch genau darauf, wie lange die Lieferwege sind und wie die Produkte hergestellt werden. „Nachhaltigkeit beinhaltet ja nicht nur das Material, da spielen auch viele andere Faktoren eine Rolle“, erklärt sie.
Mit ihren Arbeiten sind die drei Tuttlinger nun in den Endzügen. „Ein paar Wände müssen noch gestrichen werden und wir warten noch auf einzelne Möbelstücke und Geräte“, zählt die Inhaberin einige der Erledigungen auf. Allerdings befänden sie sich nun auf den letzten Metern. Ein genaues Eröffnungsdatum gebe es noch nicht, aber lange würde es nicht mehr dauern, verrät die Tuttlingerin.