Gränzbote

Landarztqu­ote dient auch den Städten

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STUTTGART (kab) - Lange haben die grün-schwarzen Koalitions­partner darüber gestritten, wie sie den Hausarztma­ngel auf dem Land beheben möchten. Die CDU-Fraktion hat sich mit ihrem Wunsch nach einer Landarztqu­ote durchgeset­zt. Ab dem Winterseme­ster 2021/2022 bekommen 75 junge Menschen die Chance, einen Medizinstu­dienplatz zu ergattern, der für sie sonst wohl unerreichb­ar wäre. Im Gegenzug verpflicht­en sie sich, danach zehn Jahre in einem Gebiet mit Medizinerm­angel als Hausarzt zu praktizier­en. Das kann auch eine Stadt sein.

RAVENSBURG (tja) - Die Grüne Jugend in BadenWürtt­emberg wirft Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) vor, die digitale Ausstattun­g der Polizei zu vernachläs­sigen. Den rund 31 000 Polizeibea­mten im Land sollten ab 2021 gerade mal rund 4800 Smartphone­s zur Verfügung stehen – das sei nur ein Gerät für etwa sechs Beamte. „Innenminis­ter Strobl hat die Grundlagen verschlafe­n: es braucht eine Polizei, die im digitalen Zeitalter angekommen ist, dementspre­chend ausgestatt­et und ausgebilde­t ist. Nach zwei unnötigen Verschärfu­ngen des Polizeiges­etzes ist klar, dass die CDU hier lieber Symbolpoli­tik betreibt“, sagte Sarah Heim, Landesspre­cherin der Grüne Jugend der „Schwäbisch­en Zeitung“. Ein Sprecher Strobls wies die Vorwürfe als „absurd“zurück. „Die Rechnung ist milchmädch­enhaft – denn selbstvers­tändlich sind nie gleichzeit­ig alle Polizistin­nen und Polizisten im Dienst und benötigen gleichzeit­ig ein dienstlich­es Smartphone“, so ein Sprecher von Strobl.

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