Solidargutscheine sollen örtlichen Betrieben unter die Arme greifen
Aktion von Gemeinde und Interessensgemeinschaft „Wir in Wurmlingen“geht in die zweite Runde
WURMLINGEN (ale) - Der Wurmlinger Solidargutschein geht in die zweite Runde. Nachdem die Aktion der Gemeinde und der Interessensgemeinschaft „Wir in Wurmlingen“im Frühjahr insgesamt rund 12 000 Euro in die Kassen der örtlichen Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen brachte, sollen die Gutscheine nun im aktuellen Teil-Lockdown erneut aufleben.
Der Fokus liege dieses Mal vor allem auf den sieben Wurmlinger Gastronomiebetrieben, so Bürgermeister Klaus Schellenberg im Gespräch mit unserer Zeitung. Denn diese dürfen seit Anfang November nur noch Speisen zum Abholen oder Liefern anbieten. Der Einzelhandel hingegen hat weiterhin geöffnet.
Das Prinzip des Solidar-Gutscheins ist simpel: Wer einen Betrieb unterstützen will, kann beim Bürgermeisteramt der Gemeinde telefonisch oder per E-Mail einen Gutschein kaufen und angeben, welches Lokal den Betrag erhalten soll. „Das Geld wird dann sofort eins zu eins als Liquiditätshilfe weitergegeben“, erklärt Schellenberg. Das helfe den Betrieben beispielsweise dabei, laufende Kosten zu decken.
Die Gutscheine können dann später, wenn die Betriebe wieder normal geöffnet sind, von den Kunden eingelöst werden. Schellenberg empfiehlt, damit zunächst etwas zu warten, damit sich die finanzielle Lage der Restaurants erst einmal etwas stabilisieren kann. Dem Bürgermeister ist bewusst, dass die Erlöse aus dem Gutscheinverkauf natürlich nicht reichen, um den kompletten coronabedingten Umsatz-Ausfall auszugleichen. Dennoch sei die Aktion wichtig, um ein Zeichen der Wertschätzung zu setzen.
Es sei wichtig, die Wirte in der aktuellen Situation nicht alleine zu lassen und Solidarität zu zeigen, sagt Schellenberg. Auch wenn ihm klar sei, dass die einzelnen Beträge nur einen Bruchteil zum Überleben der Betriebe beiträgt. „Es ist nicht die absolute Hilfe, aber immerhin ein kleiner Beitrag“, so der Bürgermeister.