Schulleitungen fühlen sich bei Fernunterricht vom Land alleingelassen
STUTTGART (lsw) - Schulen fühlen sich in Fragen des Online-Unterrichts im Corona-Lockdown im Stich gelassen, wirft die Vereinigung der Schulleiterinnen und Schulleiter im Land dem Kultusministerium vor. Man verstehe nicht, wieso es unmöglich sei, eine „gut funktionierende Bildungsplattform für alle Schulen“zur Verfügung zu stellen, teilte der Vorstand der Vereinigung am Montag mit. Und wehrt sich zudem gegen den Eindruck in der Öffentlichkeit, Schulen seien nicht in der Lage, Online-Unterricht zu geben. Das Problem seien die technischen Rahmenbedingungen und fehlende Hilfsangebote. Von der Kultusverwaltung sei „nahezu keine fachliche Unterstützung“zu erwarten. Lehrer machten Videokonferenzen häufig mit privaten Laptops. Sie bildeten sich selbst fort und seien miteinander im Austausch. „Angebote in der Lehrerfortbildung sind hingegen Mangelware.“Bürokratische Hürden machten es zusätzlich nahezu aussichtslos, Schulen mit einem Glasfaseranschluss auszurüsten. Es sei zudem absehbar gewesen, dass die Server für die Lernplattform Moodle überlastet seien.