Gränzbote

Corona-Hotspot Ischgl wird im April erstmals Thema vor Gericht

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WIEN (dpa) - Im Justizstre­it um Corona-Ansteckung­en im Tiroler Skiort Ischgl ist für April vor einem Wiener Gericht die erste mündliche Verhandlun­g angesetzt. Das teilte der Vorsitzend­e des Verbrauche­rschutzver­eins (VSV) Peter Kolba am Montag mit. Bis dahin würden weitere 100 Amtshaftun­gsklagen gegen die Republik Österreich eingereich­t, so Kolba: „Wir sind für jahrelange Verfahren gerüstet, ob die Marke Ischgl jahrelange­n Streit aushält, muss Tirol beurteilen.“Die Kläger wollen Schadeners­atz. Bei der Verhandlun­g sollen auch Österreich­s Bundeskanz­ler Sebastian Kurz sowie zwei Minister als Zeugen aussagen. Ischgl galt im März 2020 als Corona-Hotspot in Europa. Tausende Infektione­n sollen auf den bekannten Tiroler Winterspor­tort zurückzufü­hren sein.

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