Möhringer Fasnet: Grenzschild an der B311 und Fasnetfiguren im „Lädele“
TUTTLINGEN-MÖHRINGEN (sm/pm) - Immer wenn ab dem Dreikönigstag in der Narrenhochburg Möhringen wieder die Narretei im Vordergrund steht, rückt im Teilort auch wieder dessen badische Identität in den Vordergrund. Seit mehr als drei Jahrzehnten prüft das Schemengericht die damalige Grenze zwischen Baden und Württemberg wieder in das Gedächtnis. Alljährlich stellen die Narrenrichter das Grenzschild an der Bundesstraße auf. Vor rund drei Jahrzehnten ließen sie sich dafür in einem eigenen Urteil des Gerichts vom damaligen Regierungspräsidenten Max Gögler närrisch autorisieren. Auf diesen Brauch wollten die Richter auch in diesem Jahr nicht verzichten. Coronakonform wurde das Schild dieser Tage angebracht (Foto rechts) und kündet nun, wie in jedem Jahr, zwischen der Möhringer Vorstadt und dem Stadteingang Tuttlingens
von der einstigen Landesgrenze. Wenn es in diesem Jahr schon keine Fasnet wie gewohnt geben wird, so kommt in Möhringen doch etwas fasnächtliche Stimmung auf, nachdem nun der Schemenrichter, das BlätzleHansele und das Hansele (Foto links) im Möhringer Lädele im Fenster zu sehen sind. Noch bleibt abzuwarten, ob es in irgendeiner Form doch noch eine Fasnet in Miniatur geben kann.