Gränzbote

Tempo 50: Am Anfang gab es zahlreiche Verstöße

Auf der B 14 Richtung Wurmlingen gilt seit Anfang Dezember nicht mehr 80, sondern 50 km/h

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TUTTLINGEN (ajs) - Seit Anfang Dezember, konkret seit dem 4. Dezember, gilt auf der B14 stadtauswä­rts Richtung Wurmlingen 50 statt bislang 80 Kilometer pro Stunde. Damit wurde auf die Wünsche der Anlieger reagiert, die sich über den Verkehrslä­rm beklagt hatten. Seitdem wurden zahlreiche Verkehrsve­rstöße registrier­t.

Die neue Geschwindi­gkeitsbegr­enzung gilt seit dem 4. Dezember auf der Höhe der Wohnbebauu­ng der sogenannte­n Alten Stuttgarte­r Straße. Die dortige stationäre Radaranlag­e wurde drei Wochen danach auf die neue Geschwindi­gkeitsrege­lung umgestellt, damit die Verkehrste­ilnehmer Zeit hatten, die Veränderun­g wahrzunehm­en und sich darauf einzustell­en, teilt Stadtsprec­her Arno Specht auf Nachfrage unserer Zeitung mit. Auch mobile Kontrollen wurden in dieser Zeit seinen Angaben zufolge nicht durchgefüh­rt.

In der letzten Woche des Jahres, in der die Radaranlag­e dann scharf und auf die neue Geschwindi­gkeitsbegr­enzung eingestell­t war, wurden 699 Verstöße registrier­t. In den ersten beiden Wochen des neuen Jahres waren es dann nur noch 210 Geschwindi­gkeitsüber­schreitung­en.

Die Autofahrer, die auf unserer Umfrage auf Facebook reagiert haben, halten wenig von der Reduzierun­g. Den meisten wären andere Maßnahmen lieber gewesen. „Ich hätte denen von der Ampel weg eine sechs Meter hohen Betonwand vor die Nase gesetzt. Nach so viel Jahren kommt man jetzt mit Lärmschutz“, schreibt beispielsw­eise Joachim Hauser. Ebenso sieht es Emely Renz: „Man hätte die Lärmschutz­wand auch länger ziehen können.“Niklas Vorwalder befürchtet indes, dass „sollte die 50er Zone bis zum Kreisverke­hr Wurmlingen/Weilheim verlängert werden“, bald viele durch den Ort fahren würden, „dann ist’s auch nicht viel besser“.

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