„Von Normalzustand nicht die Rede“
TROSSINGEN (sfk) – Kaum ein Amt im Trossinger Rathaus ist von der Corona-Pandemie so gefordert wie das Ordnungsamt. Sabine Felker hat sich mit dessen Leiter, Eike Richter, über Schlittenfahren mit Abstand und harte Maßnahmen unterhalten.
Schlittenfahren zählt gerade zu den sehr beliebten Hobbys. Gab es in den vergangenen Tagen an den Trossinger Hängen Probleme in Sachen Abstand, um die sich das Ordnungsamt kümmern musste?
Nein, das Ordnungsamt Trossingen musste sich bislang nicht um zu großen Andrang an Schlittenhängen kümmern. Bei Kontrollen des Außendiensts stellten wir fest, dass sich die Anzahl rodelnder Personen in akzeptablen Grenzen hielt, ausreichende Abstände wurden eingehalten.
Das Ordnungsamt ist seit fast einem Jahr durch die CoronaPandemie extrem gefordert. Hat sich mittlerweile so etwas wie ein Normalzustand im Pandemiemodus entwickelt oder müssen Sie und Ihre Kollegen immer noch über dem Anschlag arbeiten? Wie hat sich der Kontakt zu den Bürgern in dieser Zeit entwickelt?
Durch die Corona-Pandemie ist das Ordnungsamt weiterhin extrem belastet. Hilfreich ist dabei die Unterstützung durch Kollegen aus dem Rathaus, die vorübergehend im Ordnungsamt aushelfen sowie natürlich die zum 1. Januar erfolgte Einstellung einer weiteren Mitarbeiterin im Gemeindevollzugsdienst. Durch die häufige Änderung der Rechtslage und die damit verständlicherweise verbundene Vielzahl von Anfragen aus der Bevölkerung kann aber von einem Normalzustand nicht die Rede sein. Der harte Lockdown ist für viele Bürger extrem hart und auch wirtschaftlich bedrohlich. Dennoch bringt der Großteil letztlich Verständnis für das Erfordernis der Maßnahmen auf.