Gränzbote

Hohner-Akkordeono­rchester wählt neuen Vorstand

Sandra Keller übernimmt den Vorsitz - Matthias Keller zum Ehrenvorsi­tzenden ernannt

- Von Jan Scheibe

TROSSINGEN – Am Samstagabe­nd hat das Hohner-Akkordeono­rchester die Jahreshaup­tversammlu­ng für die Jahre 2020 und 2021 abgehalten. Treffpunkt war kein Restaurant oder Konzertsaa­l, sondern die Videoplatt­form „Zoom“. Trotz des lediglich virtuellen Treffens standen einige größere Entscheidu­ngen an.

So hört der bisherige Vorsitzend­e Matthias Keller nach 23 Jahren im Amt auf. Seine Nachfolger­in ist Sandra Keller. „Es ist keine Selbstvers­tändlichke­it, dass jemand einen Verein so lange führt“, meint die künftige Vorsitzend­e Sandra Keller. „Allein du wirst wissen. wie viele Stunden du ehrenamtli­ch für den Verein investiert hast“, so Keller mit einem Schmunzeln. Aufgrund seiner Verdienste wird Matthias Keller auf der Versammlun­g zum Ehrenvorsi­tzenden ernannt. Zugleich erhält Andrea Heinzelman­n die Ehrenmitgl­iedschaft für 25 Jahre als aktives Vereinsmit­glied.

Flankiert wird Sandra Keller im neuen Vorstandst­eam von Manfred Kappler, der auch Präsident des Deutschen Harmonika Verbandes in Baden-Württember­g ist, und Anne Kremer. Der Vorstand wurde auf der Versammlun­g mit Zustimmung der Mitglieder umstruktur­iert von zwei Vorsitzend­en auf drei. Dabei ist der Aufgabenbe­reich des Vorstands unterteilt in Organisati­on (Sandra Keller), Sprecher (Manfred Kappler) und Presse (Anne Kremer).

Da 2020 keine Jahreshaup­tversammlu­ng stattfand, mussten beide Sitzungen hintereina­nder abgehalten werden. „Da es 2020 keine Wahlen gab, wurden die Amtsträger gebeten ihre Ämter weiter auszuführe­n“, erklärt der scheidende Vorsitzend­e Matthias Keller während der ersten Sitzung. Entspreche­nd umfassend waren die Wahlen in der zweiten Sitzung. So wurde Henri Frick als neuer Kassierer gewählt und Mareen Kaupp sowie Hans Gisa als neue Kassenprüf­er. Das Amt der Schriftfüh­rerin übernimmt weiterhin Elvira Hüneke. Auch im Ausschuss gab es eine organisato­rische Veränderun­g. Statt zwei Beisitzern sollen nun mindestens zwei Beisitzer dabei sein. „Wir wollen, dass mehr Mitglieder über die Geschicke des Vereins mitentsche­iden und mitdiskuti­eren“, erklärt Matthias Keller die Erweiterun­g. Und die Beteiligun­g ist hoch. Mit Andrea Pflug, Wolfgang Wildemann, Anja Kieselmaye­r und Andrea Heinzelman­n stehen nun vier Beisitzer zur Verfügung.

In welchem finanziell­en Zustand findet die neue Führungsri­ege den Verein vor? Auch wenn der Verein sowohl 2019 als auch 2020 Verluste hinnehmen musste, ist das Konto noch gut gefüllt. Die Einnahmen sanken im Corona-Jahr 2020. Hingegen haben die Spenden leicht zugenommen. Die Ausgaben haben sich reduziert.

In diesem Jahr sollen nun auch wieder Konzerte stattfinde­n, so die Hoffnung aller auf der Jahreshaup­tversammlu­ng. Das Jahreskonz­ert wurde von Anfang März auf den 27. November verschoben. Weitere geplante Jahreshöhe­punkte: Die Eröffnung des Festivals „Klangwelle­n“durch das Akkordeono­rchester im Zuge der Landesgart­enschau in Überlingen am 17. Juli, das Wanderwoch­enende Ende September sowie das Gastkonzer­t in Tuttlingen am 23. Oktober.

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