Neuerlicher Corona-Ausbruch setzt Haus Wartenberg zu
33 Bewohner in Geisingen positiv getestet – Impftermine stehen noch nicht fest
GEISINGEN (dh) - Das Haus Wartenberg in Geisingen wird Corona nicht los. „Wir waren vor Silvester fast auf Null“, sagt Manfred Wolf, Leiter des größten Pflegeheims im Landkreis Tuttlingen, zur Zahl der Infizierten. Nun sind wieder 34 Bewohner mit dem Virus infiziert. Auch Mitarbeiter sind weiter betroffen.
Schon Ende vergangener Woche wurde der neuerliche Corona-Ausbruch gemeldet. Er betrifft vor allem den Standort Geisingen des Zweckverbands Haus Wartenberg. Während im zweiten Standort in Blumberg im Schwarzwald-Baar-Kreis nur einer von 48 Bewohnern infiziert ist, sind es in Geisingen im Landkreis Tuttlingen 33 von 334. Auch 16 von 400 Mitarbeitern sind aktuell in Quarantäne,
bei einigen laufe die Schutzzeit aber bald aus.
Mitarbeiter, die keine Symptome mehr haben, könnte das Heim auch früher aus der Quarantäne zurückholen, wenn Arbeitskräfte fehlen. „Im Moment greift die Regelung bei uns noch nicht“, sagt Wolf. „Wir können die Ausfälle kompensieren, aber das wird zunehmend schwieriger.“
Schon vergangenes Jahr hatte es im Haus Wartenberg immer wieder Corona-Ausbrüche gegeben. Die aktuellen Fälle führt Wolf auf den Anstieg nach den Weihnachtsfeiertagen zurück. Alle Schutzmaßnahmen würden eingehalten, dennoch hat es neuerliche Infektionen gegeben. Besucher dürfen momentan deshalb nur nach Schnelltest und mit FFP2Maske ins Haus. Nur ein Besucher pro Bewohner und Tag ist derzeit erlaubt.
Impftermine für die beiden Häuser des Zweckverbands gibt es noch nicht. „Wir sind in der Vorbereitung und führen dazu Gespräche mit den beiden Landkreisen, wann Termine möglich sind“, sagt Wolf. Er persönlich finde die Corona-Schutzimpfung „richtig und wichtig“und befürworte einen baldmöglichsten Impfstart. Die Bereitschaft der Bewohner und Mitarbeiter schätzt er nach ersten Umfragen auf 40 bis 45 Prozent.